Abstillen
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Natürliches Abstillen? Warum Babys manchmal unerwartet und plötzlich Abstillen

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Können sich Babys von selbst abstillen? Ja natürlich!

Selten tun sie dies im ersten Lebensjahr – doch, ja es gibt sie.

Gerade bedürfnisorientierte Mamas machen sich fast verrückt, wenn das Stillen frühzeitig einem unerwarteten Ende entgegensteuert. Gleichzeitig wird sehr häufig berichtet, dass sich Babys bereits im ersten Lebensjahr “selbst” abgestillt hätten.

Heute berichte ich dir von den verschiedenen Gründen, aus denen Babys auch bereits im ersten Lebensjahr “von selbst” abstillen. Außerdem möchte ich dir erklären, was die Unterschiede dabei sind.

Es kann sein, dass du dies als Wertung deiner eigenen Stillsituation empfinden wirst. Wenn du diese unangenehm findest, kannst du gerne weiterblättern und dich anderer Lektüre zuwenden.

“Ein Baby stillt sich im ersten Lebensjahr nicht von selbst ab!”

Das ist eine weit verbreitete Meinung innerhalb der Still-Szene.

Doch was bedeutet “sich selbst abstillen” überhaupt?

Ich habe festgestellt, dass ich in 3 Terminologien spreche, wenn es um das Abstillen geht.

  1. Das vom Kind ausgehende Abstillen
  2. Das integrierte Abstillen, welches immer von den Eltern ausgeht
  3. Das induzierte Abstillen, welches mit Nachdruck von den Eltern ausgeht

Genau genommen wird es darüber hinaus sicher auch das erzwungene Abstillen geben, auf das ich in diesem Rahmen nicht weiter eingehen werde, weil es meiner Haltung im Zusammenleben widerspricht. Außerdem bin ich mir sicher, dass es mit einer frühzeitigen Reflexion der am Abstillprozess beteiligten Erwachsenen nicht notwendig sein wird, das Abstillen strikt zu erzwingen.

Die eigenen Bedürfnisse gilt es auch zu achten, wenn du als Mama ein Stillkind hast. Egal, wie alt dieses ist. Dem Stillen die Schuld an deinen unbefriedigten Bedürfnissen zu geben bedeutet, dass du noch einmal genau hinschauen darfst, welche deiner Bedürfnisse auch anders erfüllt werden können.

Ob ihr schon bereit seid fürs Abstillen? Der Schnelltest zeigts dir.

Schnelltest machen

Wann ist es trotz Abstillen kein natürliches Abstillen?

Stillt eine Mama ab, so stillt sie ganz offensichtlich nicht mehr.

Doch betrachten wir das Baby… stillt es auch nicht mehr?

Oder “stillt” es seine Bedürfnisse nach Milchnahrung, nach Selbstregulation durch Saugen und nach Nähe einfach auf andere Art und Weise? Eine übrigens sehr praktische Art und Weise, wenn wir ein distanziertes Zusammenleben prägen wollen.

Wenn du eine Mutter bist, die um das Stillen gekämpft hat und die Ernährung mit der Flasche so stillähnlich – wie möglich – praktizierst, weißt du darum. Du hast längst gelernt, den natürlichen Kontext des Stillens für dich zu adaptieren.

Manchmal bedeutet das auch, dass zur Ernährung mit Ersatznahrung dennoch das Stillen genutzt wird. Selbst dann wenn kaum oder keine Muttermilchproduktion vorhanden ist. Mit einem Brusternährungsset und ohne Flasche.

So können viele Benefits des Stillens jenseits von Nährstoffen weiterhin genutzt werden.

Doch zurück zum Abstillen.

Echtes Abstillen bedeutet, dass ein Kind von der Ernährung durch Milchnahrung, hin zu fester Nahrung gewechselt hat. Alle Nährstoffe werden nun aus pflanzlichen und möglicherweise tierischen Quellen genährt.

Eigenständig.

Diesen Blickwinkel behalte ich bei, wenn ich in diesem Artikel vom Abstillen schreibe und zeige dir Gründe auf, warum dein Baby sich möglicherweise frühzeitig vom Stillen abwendet.

Ohne, dass du es erwartest, forcierst oder erzwingst.

1. Ein Baby stillt ab, weil es keine Zeit mehr zum Stillen hat

Meist beginnen Babys rund um den 4. Monat herum so viel mehr in der Welt wahrzunehmen, als bisher.

Sie geraten in einen Sog-Modus und wollen nichts verpassen.

Irgendwo auf dem Schoß von Mama liegen und Stillen? Na – vielleicht für 0,3 Sekunden. Noch ehe der Milchspendereflex einsetzen konnte, lassen sie los.

  • Ein interessantes Geräusch
  • Ein bewegter Schatten
  • Ein Luftzug

Nahezu alles dienst als “Auslöser”, damit sich das größer werdende Baby nicht mehr um das Stillen kümmern möchte.

Wenn dein Baby keine Zeit zum Stillen findet, obwohl es dies bräuchte. Oder wenn dein Baby die Stillzeiten dafür nachts in einem Ausmaß ausdehnt, dass du kaum noch Schlaf findest, ist es Zeit wieder mehr auf das Stillen zu achten.

Du kannst beginnen tagsüber mehr darauf zu schauen, dass ihr eine sehr ruhige Umgebung findet, um zu stillen.

Du kannst beginnen die Gesamtgeräuschkulisse zu verstärken. Früher wäre es niemals so ruhig gewesen, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. Die extreme Ruhe im Zuhause der Kleinfamilie macht manchmal geräuschemfindlicher als nötig.

Du kannst beginnen deinem Baby die Möglichkeit zu geben, stillen zu können, während es weiter am Leben teilnimmt. Zum Beispiel in der Trage vor dem Bauch. Das ist gut zu erlernen.

2. Ein Baby stillt ab, weil sein Stillbedürfnis umfassend erfüllt wurde

Stillen erfüllt ein breites Spektrum an Aufgaben, weit über die Ernährung hinaus.

Es verstärkt den lebensnotwendigen Bindungsaufbau, beinhaltet eine emotionelle Regulationsunterstützung, stärkt das Immunsystem und schützt so vor einer breiten Anzahl körperlicher & psychischer Erkrankungen.

Das Abstillen ist ein natürlicher Prozess, der dann beginnt, wenn ein Baby seine

  • Ernährungsbedürfnisse jenseits des Stillens erfüllen kann
  • Still- und Nähebedürfnisse in neue Bahnen lenken kann
  • Selbstregulation weitgehend aus sich selbst heraus erreichen kann

Dabei kann sich das Abstillen lange ankündigen und letztlich sehr langsam zu Ende gehen. Oder es kann sehr plötzlich unwichtig werden – zum Erstaunen der Beteiligten.

Natürliches Abstillen muss dabei keine Einbahnstraße sein. Denn manchmal kommt es erneut zu einem Stillbedürfnis – auch wenn dann zuerst einmal (vorübergehend) keine Muttermilch käme.

Auffallend beim natürlichen und vom Kind ausgehenden Abstillen ist dabei, dass es keine Ersatzbefriedigungen braucht. Die auffälligsten Ersatzbefriedigungen finden wir in einem teils exzessiven Gebrauch von Schnullern, Fläschchen oder auch anderen Übergangsobjekten.

Diese Übergangsobjekte gehören zu unserem gesellschaftlichen Bild selbstverständlich hinzu und haben deshalb auch eine wichtige Bedeutung. Auch sie werden erst dann unwichtig, wenn die damit befriedigten Bedürfnisse ausreichend erfüllt wurden.

3. Ein Baby stillt ab, weil es sich einer leichteren Nahrungsquelle zuwendet

Manchmal hat sich eine Stillbeziehung trotz ungünstiger Vorzeichen sehr gut entwickelt. Vielleicht hat niemand auf die knappe Gewichtsentwicklung reagiert, die sich zeigte.

Das kann zum Beispiel dann passieren, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion keine tatsächlich ausreichende Milchproduktion zulassen konnte.

Kommen diese Babys ins Beikostalter, fällt mir immer wieder auf, dass sie sich von sich aus sehr schnell dem angebotenen Nahrungsangebot zuwenden. Von Studien zu diesem Aspekt des Abstillens habe ich bisher nichts gehört. Obwohl mich genauere Erhebungen dazu natürlich sehr interessieren würden.

Es scheint, als hätten die Kleinsten unter uns auch in diesem Lebensbereich sehr ausgeprägte Antennen für ihre eigenen Bedürfnisse.

4. Ein Baby stillt ab, weil niemand mehr da ist, der es stillen kann

Die aktuelle westliche Lebensweise erfordert von uns – wie zu allen Zeiten – eine starke Anpassung an die Gegebenheiten. Eine Trennung von dir und deinem Baby für viele Stunden des Tages, kann beruflich bedingt bereits in einem sehr jungen Alter deines Babys notwendig werden.

Auch Unglücke die zum Tod einer Mutter führen, können ein sofortiges Abstillen notwendig machen.

Wir leben hier in einer sehr lukrativen Situation. Denn unser Überleben hängt aktuell eben nicht mehr von der Ernährung durch Muttermilch ab. Zumindest nicht mehr in dem Ausmaß.

Wenn für ein Baby keine Muttermilch vorhanden ist, kann es sehr gut auch mit adaptierter Prenahrung überleben. In vielen Fällen mit kaum gesundheitlichen Nachteilen. Falls diese doch auftreten, ist unser Gesundheitssystem meist in der Lage, die Nachteile zu lindern.

5. Ein Baby kann von selbst abstillen und bringt sich dabei niemals in eine Ernährungsgefahr

Wenn du dich fragst, ob dein Baby bereits so weit ist, von selbst abzustillen, dann frage dich, ob es ohne Mutter- oder Ersatzmilch vollständig ernährt ist.

Von sich aus wird dein Kind sich sonst (noch) nicht vom Stillen abwenden.

Und es wird eine Übergangszeit geben, in der du dir noch nicht sicher bist. Weil du vielleicht siehst, dass dein Kind sehr wohl fähig ist, seinen täglichen Kalorienbedarf vollständig mit fester Nahrung zu decken.

Weil du vielleicht nicht verstehst, warum es nachts dennoch weiterhin auf das Stillen besteht und gar nicht daran denkt, die von dir angebotenen Alternativen zu nutzen.

Da im 1. Lebensjahr das Gehirn- und Körperwachstum rasant von statten geht, ist es kaum möglich, diese Kalorienzufuhr ausschließlich am Tag und rein über feste Nahrung abzudecken. Oder zumindest sehr selten.

Auch die emotionelle Sicherheit, die beim Stillen gesucht wird, ist für die gesunde seelische Entwicklung und die Bindungssicherheit von großer Bedeutung.

Fazit: Der Zeitpunkt an dem dein Baby selbst abstillt kommt …

Aber nicht immer dann, wenn du es gerade erwartest.

Die meisten Kinder stillen (freiwillig) zwischen dem 2. und 7. Geburtstag ab – das ist heute in verschiedenen, auch in technisierten, Kulturen ersichtlich und auch aus früheren Zeiten in Knochenfunden nachgewiesen.

Gerade in der stärksten Phase der Autonomie, ist es für manche Kinder von unglaublicher Bedeutung, auf diese Form der Rückversicherung zugreifen zu können.

Abstillen ist mehr als eine strikte Entscheidung eines Menschen über das Ende der Stillzeit. Es ist ein Teil einer sehr engen Beziehung, die veränderbar ist. Da sind die richtigen Antworten nicht immer leicht zu finden.

Umso wichtiger, dass die Frage nach eurem Abstillen eine ganz persönliche und individuelle Antwort von dir bekommt.

Hat dein Kind bereits abgestillt? Dann erzähle gern in den Kommentaren von eurem Erlebnis.

Oder stillst du noch und hast eine Frage zum Abstillen? Dann freue ich mich davon in den Kommentaren zu lesen, denn ich den kommenden Monaten soll es weitere hilfreiche Artikel für dich zu diesem Thema geben.

Machst du dir gerade sehr akut Gedanken über das Abstillen? Möchtest du Unterstützung? Dann wirf einen Blick in meinen Terminkalender und vereinbare mit mir ein kostenfreies Gespräch.

Oder fordere dir den “10-Fragen-Schnelltest zum Abstillen” zum herunterladen an.

Alles Liebe und bis bald,
~Tabea

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Tabea Laue | Stillen, Schlafen, Mama-Sein
  • Maria Maurer sagt:

    Nein. 4 Monate ist mein Sohn nicht mehr alt. Und auch nicht unter einem Jahr. Er ist knappe 21 Monate alt und hat sich zunächst schleichend, dann abrupt von alleine abgestillt. Er sucht die Brust, weiß dann allerdings urplötzlich nicht mehr was er mit ihr machen soll. Er fühlt sich von ihr hingezogen, nimmt sie in den Mund und trinkt aber nicht mehr.
    Es war all die Zeit unser Einschlafritual. Er versucht kurz zu trinken. Und fängt dann schnell an mit weinen. Und steigert sich dann unendlich tief hinein. Ist überhaupt nicht mehr ansprechbar.
    Er wirkt traurig und tief überfordert. Weil er einschlafen will, aber nicht weiß wie. Er sucht die Brust. Und dann gibt er auf und möchte sie einfach nicht mehr. Obwohl er sich überhaupt nicht selbst regulieren kann.

    Nicht nur, dass es mich seelisch unsagbar mitnimmt, frage ich mich nach dem Grund. Es wirkt so als würde er es noch brauchen. Und auch noch wollen. Aber nicht mehr können.

    Haben Sie dazu ein paar Gedanken?

    • Hallo Maria,

      Gedanken & Erfahrungen aus der Stillberatung sind nicht immer passend – in der Beratung fangen wir daher immer mit vielen Fragen an. Wie kam es zu der Situation? Was ist zu der Zeit sonst noch gewesen? Welche Einschlaf-Begleitungs-Varianten standen bisher sonst zur (Notfall-)Verfügung? Kann auf diese vorübergehend ausgewichen werden? Uvm.

      Die Begleitung eines so verzweifelten Kindes erfordert viel Geduld und oft ein hohes Maß an Kreativität.

      Ich wünsche euch, dass es bald besser geht oder ihr euch die Hilfe nehmt, die ihr grad braucht, um die Situation zu bewältigen. Eine Möglichkeit die ich (neben Stillberatung / Stillcoaching) dabei sehe, ist in der beschriebenen Situation auch EEH.

      Herzliche Grüße,
      Tabea

  • Jasmin sagt:

    Danke für den hilfreichen Artikel!

    Meine Tochter (11 Monate) wurde bis vor kurzem noch ca. 4x in 24h gestillt, aber nun verweigert sie die Brust seit einer Woche und ihr scheint nichts zu fehlen. Ich möchte ihre Entscheidung respektieren, falls sie tatsächlich schon bereit ist zum Abstillen, aber es fällt mir schwer. Ich hatte nicht erwartet, dass das so schnell kommt.

    • Hallo Jasmin,

      du kannst den Milchfluss durch Handentleerung / Pumpen noch einige Zeit aufrecht erhalten.

      Manchmal kommt so eine plötzliche Brustverweigerung auch mit Zahnungs- oder Halsschmerzen.

      Wenn sie vollkommen ersatzlos (kein Schnuller, keine Flasche) die Ernährung “über das Saugen” streicht und vielleicht schon sehr selbstbestimmt am Tisch mit isst, kann es auch einfach sein. Das ist seltener, aber kommt auch vor.

      Wenn sie es nicht ersatzlos gestrichen hat, sondern Schnuller und/oder Flasche weiterhin nutzt, dann hat eure Stillbeziehung einfach einen anderen Verlauf genommen, als andere Stillbeziehungen. Solltest du das bei einem weiteren Kind so nicht wollen, kannst du dich über die Einflussfaktoren auf das Stillen informieren und beraten lassen.

      <3 Alles Liebe

  • Johanna sagt:

    Hallo und danke für den Artikel,

    meine Tochter ist etwas über 11 Monate alt und hat abrupt aufgehört zu stillen.
    Sie hat vom 3. Monat an nachts nie länger als 3 Stunden geschlafen, meist 1,5. Dementsprechend erschöpft war ich. Da sie mein zweites Kind ist, dachte ich, dass sich das gibt. Irgendwann merkte ich, dass ich gar nicht richtig an unserem Alltag teilhaben konnte, viel auf Hilfe angewiesen war. Eines Tages war ich so fertig, dass sie in ein anderes Zimmer kam, mein Mann dazu. Er hat sie dann singend und tragend beruhigt, damit ich mal 4 Stunden Schlaf bekam. Ihr und unser Glück ist, dass wir mit meinem Vater im Haus wohnen und sie so 3 Bezugspersonen hat, die sie sehr liebt. Nach dieser Nacht war sie irgendwie beruhigt, konnte sich selbst in den Schlaf bringen und die Nächte wurden besser. Dann kam eine Impfung und sie kam tags wie nachts sehr oft, ich hab ihr das gegönnt, weil ich dachte, dass sie es braucht. Als es überstanden war – so vermute ich- hat sie geschnallt, dass der schlechte Schlaf mit dem dauernden Trinken verbunden war. Sie kannte ja jetzt den Unterschied. Sie nuckelte nur kurz, dann biss sie zu. Dachte erst ans Zahnen, aber jetzt scheint mir, dass es ein Hinweis an mich war. Sie will die Brust nicht mehr, schreit wenn ich sie ihr anbiete und schläft nachts gut. Weiterhin bei mir im Bett. Wenn sie wach wird und nicht in den Schlaf findet, schaukel ich sie oder singe. Sie hat noch nie einen Schnuller oder Fläschchen genommen, nicht mal Trinklernbecher. Will alles wie ihr großer Bruder machen und hat mit 5 Monaten für mich völlig überraschend feste Nahrung probiert. Alles Breiartige oder Suppe mag sie nicht.

    Ich bin jetzt sehr gespannt, ob sie nochmal an die Brust will. Momentan streiche ich aus, um einen Milchstau zu verhindern. Nur, wie lange muss man das tun?

    Sie ist nicht von mir abhängig, sie liebt ihren Opa heiß und innig, der war immer zur Stelle, wenn ich nicht in der Lage war zu helfen. Vielleicht würde sie bei ihm an die Brust, aber sie ist ja drauf konditioniert, dass es bei ihm sowas nicht gibt ?

    Etwas macht es mich schon traurig. Andererseits passt es auch zu ihr. Auch Laufen hat sie früh angefangen. Ich hoffe zumindest, dass sie eines der Kinder ist, das sich selbst abstillt. Ich will’s ihr nämlich wirklich nicht nehmen. Nur werd ich jetzt mehr drauf achten, was sie isst und dass mein Vater auch drauf achtet.

    • Liebe Johanna,

      das was du beschreibst klingt für mich nicht nach einem aprupten Abstillen, sondern durchaus nach einem mehrere Monate dauernden Prozess. Apruptes Abstillen braucht meist einen Ersatz in Form von Formula-Nahrung. Für mich klingt eure Geschichte nach einer ganz normalen Stillgeschichte, bei der dein Kind – von den Angaben die ich hier lese – nachdem ihr die Begleitung umstrukturiert hattet zum Abstillen kam.

      Für die Milchstauprophylaxe musst du tatsächlich vor allem nach Gefühl gehen und eine Weile noch in dich reinhören – so wie du es brauchst.
      Du kannst auch – so machen das manche Mamas – noch für einige Wochen die Milchproduktion aufrecht erhalten und schauen, ob es sich doch um einen Stillstreik handelt. Oder ihr über den Winter eine kleine Portion auf anderem Weg anbieten – einfach fürs Immunsystem.

      Aber letztlich ist euer Weg auch einfach euer Weg, eure Ideen, eure Entscheidung – wenn ich dabei helfen soll, tue ich das sehr gerne im Beratungsrahmen, dafür bin ich immer da.

      Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Liebe.
      Tabea

  • Liane sagt:

    Hallo,
    unser Sohn ist 17 Monate und hat von einem auf den anderen Tag plötzlich das Stillen verweigert. Er isst seit er etwa 10 Monate ist unregelmäßig von unserem Mahlzeiten mit, d.h. an manchen Tagen futtert er wie ein Scheunendrescher und an manchen Tagen nur eine halbe Banane und 1/4 Toast. Ich habe ihm nach dem Essen immer das Stillen angeboten, ebenso wurde er zum Einschlafen und nachts (etwa alle 4 Stunden) gestillt.
    Jetzt kamen plötzlich viele Faktoren zusammen: wir sind umgezogen, seine Eckzähne sind durchgekommen und er hatte während des Zahnens eine Halsentzündung. Seit einer Woche wird das Stillen nun völlig abgelegt, egal ob Tags oder nachts, er gerät regelrecht in Wut, drückt sich schreiend weg. Ich habe in verschiedenen Situationen die Brust angeboten: zuhause, unterwegs, kurz vor dem einschlafen, nach dem aufwachen, mitten in der Nacht. Seit dem die Zähne da sind wird auch der Schnuller konsequent verweigert. Gekuschelt wird viel mit dem Papa zur Zeit, ich bin nur dann gefragt wenn Papa nicht da ist.

    Ich frage mich nun ob ich weiterhin versuchen soll, das unser Sohn weiter stillt, oder ob dies nun der richtige Zeitpunkt zum abstillen ist?!?

    • Hallo Liane,
      wie du beschreibst kamen viele Dinge zusammen und v.a. auch Schmerzen dazu.
      Manche Frauen entscheiden in so einer Situation noch für eine Weile Muttermilch von Hand oder mit Pumpen zu gewinnen und ihrem Kind (gerade im Winter als Abwehrschutz) zur Verfügung stellen zu können oder das Angebot aufrecht zu halten.

      Es gibt Kinder, die dann noch einmal mit dem Stillen beginnen, und andere, die einfach “eigentlich” fertig waren mit ihrer Stillzeit und die “Gelegenheit” so nutzen konnten.

      Alles Liebe für euch.
      Tabea

  • Ruffy sagt:

    Oh wieder was gelernt! Selber abstillen klingt gut aber erst nach 2-7 Jahren klingt sehr lange…

    • Ja, das hört sich sehr lange an. Andererseits stillt ja nicht jedes Kind 2 Jahre und dennoch ist das Abstillen “stimmig” und “harmonisch” … und, wenn wir mal zurück an die Schule oder Ausbildung denken, das war auch so lange bzw. teilweise sogar viel länger (je nachdem welche Zahlen dann wichtig sind) … wir machen uns da oft einen großen Kopf drum – rückblickend sieht alles viel anders aus. Wichtig ist für egal wie lange die Stillzeit anhält einfach, dass wir grundsätzlich in eine Haltung kommen danach zu schauen, dass es beiden gut damit geht <3 Lg Deine Tabea

  • Alysha sagt:

    Also bei uns ist es derzeit so, meine kleine Maus ist jetzt 7 Monate, sie isst aber einfach unglaublich gerne. Nun war ich die ganze Woche lang krank mit Fieber (welches schon seit mehreren Tagen wieder Weg ist) und Halsschmerzen. Seitdem ist sie so anstrengend an der Brust. Sie mag kaum bis gar nichts trinken. Ich hatte gehofft wenn das Fieber weg ist wird es wieder besser, aber nicht wirklich. Ich schaffe es vielleicht das sie noch einmal am Tag wirklich trinkt und auch das nur unter immer etwas Gemecker. Nachts möchte sie gar nicht mehr an die Brust, das macht mich schon etwas traurig. Zähne hat sie noch keine und sieht auch noch nicht danach aus. Bisher habe ich auch noch nicht das Gefühl nach einem Milchstau. Meinst du das ist nur eine Phase weil ich krank war? Vorher hatte sie aber auch schon nur noch so 3-4 Milchmahlzeiten am Tag und die fast alle Nachts.

    • Liebe Alysha,
      gerade, wenn sie eventuell noch Halsschmerzen hat, kann das damit zusammen hängen, weil das Saugen & Schlucken dann einfach weh tut. Sprich diesbezüglich bitte mit deinem Kinderarzt, damit sie schmerzfrei Stillen kann, FALLS das die Ursache ist.
      Ansonsten kannst du die Milchproduktion derweil überbrückend mit Handentleerung oder Pumpen aufrecht erhalten, bis alles wieder normal ist für dein Baby. Bei Unsicherheiten einfach eine Stillberatung hinzuziehen.
      Alles Liebe
      Tabea

  • Josi sagt:

    Hallo meine Kleine wurde bis zum Ende des 5. Monats voll gestillt. Danach haben wir nach und nach Beikost eingeführt, welche sie auch mit Hingabe zu sich nimmt, denn sie ist eine sehr gute Esserin. Ziemlich schnell brauchte sie nur noch nachts die Brust und das immer seltener. Jetzt mit über 7 Monaten hat sie dann nur noch alle zwei Tage mal nachts etwas getrunken. Sie hat nie eine Flasche bekommen (außer mal ganz am Anfang als Neugeborene, da musste ich mal kurz zufüttern). Schnuller nimmt sie von Anfang an und braucht ihn meist zum Einschlafen, selbst an der Brust ist sie nachts selten eingeschlafen sondern brauchte den Schnuller.
    Habe dann aufgehört mit Stillen und sie scheint es auch nicht zu vermissen, sie wird nachts nur kurz wach um zu schauen ob ich noch da bin und schläft sofort wieder ein.
    Ist das auch “selbst abstillen” oder könnte das nur eine Phase sein? Es ist jetzt 3 Wochen her dass sie das letzte mal getrunken hat.

    • Liebe Josi,

      das klingt sehr danach, auch wenn es in der Form wirklich sehr selten in diesem wirklich sehr sehr jungen Alter vorkommt. Da ist auf jeden Fall sehr viel Selbstbestimmung bei dem was du beschreibst. Wundervoll.

      Auch die langsame Reduktion ist typisch für das “selbst abstillen”. Du hast nichts forciert. Wenn keinerlei “Fremdreize” wie zb. ein Schnuller dabei involviert waren, gehört ihr vermutlich wirklich zu den wenigen, bei denjenigen, bei denen das Kind eigenständig so früh abstillt.

      Wichtig ist dann v.a. die Erwartungshaltung an ein mögliches, späteres Geschwisterkind neu zu resetten: jedes Kind ist anders.

      Alles Liebe für euch.
      Tabea

  • Katja sagt:

    Liebe Tabea,
    Mein Sohn ist gerade 13 Monate alt geworden. Ich stille immer nach Bedarf, bisher galt dies vor allem nachts, tagsüber eher selten 2-3 mal, vor allem zum einschlafen über Mittag.
    Vor ein paar Tagen fing er an sich normal anzudocken, kurz zu trinken und dann direkt zu beißen. Bin ziemlich erschrocken, habe dann den Finger an die Brust gelegt um “eingreifen” zu können wenn er wieder beißen wollte. Diese “Prozedur” tat immer ziemlich weh. Meine Nerven waren irgendwann am Ende und entweder hat mein Mann irgendwann übernommen ihn in den Schlaf zu bringen oder ich habe die Brust wohl oder übel entzogen. Nun geht er seit gestern Abend überhaupt nicht mehr an die Brust. Habe sie in unterschiedlichen Situationen und vor allem mit mehr Ruhe (ohne abendlichen Stress und die große Schwester) angeboten, kein Interesse nichts. Gestern Abend habe ich dann abgepumpt, meine Bruste waren so voll und schmerzen sehr. Als mein Mann ihn in den Schlaf begleitete und er sehr viel geschrieen hat, keine Brust wollte habe ich dann das Flaschen mit abgepumpter Milch angeboten und das hat er gierig getrunken. Heute morgen musste ich sehr früh aufstehen da meine Brüste ohne stillen über Nacht so schmerzen und hat waren, gleiches Spiel er wollte nichts trinken, hat aber später das Fläschen genommen. Tagsüber ging alles ohne stillen und Flasche. Beim anbieten und probieren der Brust wollte er nur mit der Brustwarze spielen und zwiclen, habe dann in Ruhe mit ihm gesprochen und gesagt er kann “ei ei” machen und streicheln aber bitte nicht “aua”, das hat geholfen das er nicht mehr zwickt, aber auf meine Frage ob er trinken will hat er jedes mal direkt auf das Wasserfläschchen auf dem Tisch gezeigt. Eben habe ich ihn in den Schlaf begleitet, ohne stillen, mit kuscheln. Angeboten habe ich, er wollte aber partout nicht, hat überhaupt nicht auf die Brust reagiert.
    Meine Brüste Schmerzen sehr, mein Kopf schwirrt. Die Große Schwester habe ich 22 Monate gestillt, soll es jetzt wirklich zu Ende sein? Dauerhaft harte schmerzende Brüste sind aber nicht auszuhalten und immer abpumpen finde ich auch sehr “komisch” vor allem das extrem frühe aufstehen deshalb wirklich Kräfte zehrend.
    Wie sollte ich jetzt vorgehen? Was sagt deine Erfahrung zu diesem “Ablauf”… Bin ganz verwirrt/ambivalent, Traurig auf der anderen Seite ist es auch nett wieder “freier” zu sein. Stillen ist aber auch so etwas intim vertrautes und so endlich und abrupt aktuell beendet.

    Ich freue mich über Rückmeldung,
    Liebe Grüße
    Katja

    • Liebe Katja,
      holla – was für ein Gefühlsstrudel.
      Mein spontaner Tipp wäre: Milchproduktion durch Handentleerung / Pumpen erstmal aufrecht halten und schauen, was deinen Spatz beschäftigt. Dass er gierig das Fläschchen getrunken hat klingt NICHT nach Abstillen, sondern danach, als hätte er ggf. ein anderes “Thema” – in dem Kontext denk ich u.a. an Schmerzen die vom Zahnen, einem Infekt oder einer Ohrenentzündung herrühren könnten. Klär das bitte mit eurem Kinderarzt.

      Wenn du darüber hinaus Hilfe zum sortieren brauchst, kannst du dich wegen einer Begleitung natürlich immer an mich wenden.

      Schreib aber auch gern nochmal, wenn ihr es selbst lösen konntet.

      Alles Liebe euch.
      Tabea

  • Birgit sagt:

    Hallo Tabea,

    Ich hätte auch mal eine Frage.
    Mein Sohn ist jetzt 31 Wochen alt. Wir mussten mit Brei anfangen als er 18 Wochen alt war weil er durch die Milch zu wenig an Gewicht zugenommen hatte, obwohl mehr als genug Milch vorhanden war. Nun ist es so das er schon von Anfang an gerne Brei gegessen hat. Er möchte ständig mitessen wenn wir essen. Die Brust verweigert er nun seit zwei Wochen tagsüber komplett, nachts ab und an noch mal aber auch nur kurz. Flasche will er auch nicht mehr wirklich. Wenn ich ihm was zu trinken aus einem Becher anbieten will reißt er ihn mir fast aus der Hand. Und wenn ich seine Brei Schüssel in der Hand habe fängt er immer sofort an den Mund aufzureißen und zu schimpfen wenn es dann nichts gibt. Ich möchte eigentlich noch gerne sehr lange stillen. Ich habe es immer sehr genossen. Ich versuche momentan tagsüber die Milchproduktion über abpumpen am Laufen zu halten jedoch wird es immer weniger, trotz pumpen. Ich finde er ist noch sehr jung um auf Muttermilch zu verzichten. Es hat sich eigentlich auch nichts an der Umgebung oder dem Verhalten oder ähnliches geändert. Es wurde über die Zeit einfach immer seltener das er an die Brust wollte und nun eben tagsüber gar nicht mehr. Er braucht die Brust auch nicht mehr zum einschlafen. Sein Schnuller nimmt er meistens auch nur noch zum Spielen oder darauf herum kauen.
    Könnte es nur eine Phase sein und ich soll die Brust einfach immer weiter anbieten oder könnte es, wie meine Hebamme vermutet, einfach sein das er sich tatsächlich schon so früh abgestillt hat bzw noch dabei ist?

    Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße
    Birgit

    • Hallo Birgit,
      nachdem bei euch eine ungenügende Gewichtszunahme mit reinspielt und ein in diesem Kontext sehr früher Beikostbeginn klingt mir das tatsächlich nach einer nicht stillorientierten Beratung.

      Allerdings sind mit dieser Entwicklung jetzt schon einige Monate ins Land gezogen.

      Ich würde den Fokus darauf legen, dass das Getränk in dem Becher nach Möglichkeit noch Muttermilch ist, wenn möglich.
      Detaillierter und individueller kann man noch in einer individuellen Beratung schauen – schau aber bitte, dass es dort dann um das Erhalten der Stillbeziehung geht, soweit noch möglich.

      Mir klingt es sonst tatsächlich so, dass ihr euch im Abstillprozess befindet und ja, das ist sehr früh. Das gibt es zwar immer wieder schon, aber es ist dennoch ein Unterschied, ob das vor einem Hintergrund einer vorangegangenen Stillproblematik geschieht oder aus einer individuellen Entwicklung heraus.

      Von dem was du mir hier schreibst in deinen Zeilen klingt es mir eher nach ersterem.
      Lg
      Tabea

  • Miriam sagt:

    Hallo Tabea,

    Meine Tochter ist jetzt fast 10 Monate alt. Wir haben mit 6 Monaten mit der Beikosteinführung begonnen. Die Kleine ist eine gute Esserin und möchte alles probieren. Bis vor 4 Wochen habe ich sie als Abendessen und einmal nachts gestillt. Dann hat sie nachts nicht mehr nach der Brust verlangt, sondern ist durch kuscheln immer wieder eingeschlafen. Seit kurzem isst sie beim Abendessen am Familientisch mit und wird eigentlich abschließend nochmal gestillt. Seit 2 Tagen möchte sie nicht mehr trinken. Sie saugt ganz kurz an der Brust und beginnt dann mit der Brust zu spielen oder mit mir zu erzählen. Reicht ihr bei dieser Reaktion das Abendessen zum satt werden aus? Muss ich jetzt außer den 200 ml Kuhmilch die sie durch ihren Brei bekommt, PreNahrung zugeben ( Möchte eigentlich ungern muttermilch durch PreNahrung ersetzt)

    Vielen Dank
    Miriam

    • Liebe Miriam,

      ich kann hier in den Kommentaren keine individuelle Beratung bieten und darüber hinaus auch keine Ernährungsberatung im Sinne einer Einschätzung, ob eure Ernährung adäquat und ausgewogen ist für das jetzige Alter. Wenn du hierfür einen Kontakt zu einer studierten Ernährungswissenschaftlerin mit Beratungsschwerpunkt im Beikostalter haben möchtest für eine individuelle Beratung, meld dich gerne per eMail oder übers Kontaktformular.

      Liebe Grüsse,
      Tabea Laue

  • Sandra sagt:

    Hallo liebe Tabea,
    mein Sohn ist jetzt 8 1/2 Monate alt und wurde die ersten 6 Monate ohne Probleme voll gestillt. Anfangs gab es einen kurzen Klinikaufenthalt, indem er (ab Tag 2) einen Schnuller, eine Flasche mit Pre-Nahrung und meine Brust bekommen hat. Auch direkt nach der Geburt konnte ich ihn nicht binnen einer Stunde anlegen, was natürlich meiner Vorstellung vom Stillen völlig entgegenstand. Trotz dieser Widrigkeiten saugte mein Sohn sehr gut und in kürzester Zeit hatten wir keinerlei Probleme mit dem Stillen.
    Mit ca. 6 Monaten haben wir uns langsam an die erste Mittagsbreie gewagt, welche mit einem „njam“ und viel Gepansche entdeckt wurden. Die Breitengrade wurde nach und nach mehr und der Abendbrei kam hinzu. Seither habe ich nachts meist nur noch 2-3 mal gestillt und mein Sohn war rundum gesättigt und zufrieden. Dann gab es nachmittags Obstbreie und das nächtliche Stillen reduzierte sich wieder auf ca. 2x. Ich stillte zu dieser Zeit also nur noch 1x nachts, 1x in den Morgenstunden so gegen 5 und dann erst wieder zwischen 9-10 Uhr. Als dann morgens noch Müsli in unseren Futterpflanzen aufgenommen wurde, stillte ich nachts nur noch 1x, in seltenen Fällen 2x. Seit ca. 3 Woche probieren wir auch etwas stückigeres Essen aus und es gibt schon gedünstetes Obst, ein Stück Brot oder Ähnliches für die Hand. Seit 4 Nächten verlangt mein Sohn die Brust nun gar nicht mehr und selbst wenn er nachts wach wird, genügt es ihm völlig zu kuscheln und dir kann er dann wunderbar einschlafen. Ich hab bereits ein paar Tränen verdrückt und mit jeder stillfreien Nacht wird mir klarer, dass mein Sohn das Stillen nicht mehr braucht. Ich dachte nicht, dass er den Zeitpunkt festlegt und war darauf eingestellt, früher oder später von mir ausgehend abzustillen, aber mit dem schnellen Ende habe ich nicht gerechnet. Trotzdem freue ich mich, dass meine Brust scheinbar kontinuierlich die Milchmenge schon mit reduziert hat und jetzt keine Probleme macht und ich mich letzen Endes wohl ganz einfach glücklich schätzen kann, auch wenn ich es noch nicht ganz fasse 🙂
    Liebe Grüße,
    Sandra

  • Kati sagt:

    Guten Abend,
    Meine Tochter ist jetzt 6 1/2 Monate.
    Das stillen hat von Anfang ohne Probleme geklappt. Seit sie 5 Monate ist bekommt sie Beikost. Mittags isst sie meist so 100-150g Gemüse Fleisch Brei. Und Abends seit 1 1/2 Wochen ca 70-100g Milchbrei. Mehr möchte sie nicht. Zwischendurch bekommt sie Obst aus der Hand oder paar Löffel Obstmus. Gestillt wurde sie noch 1-3 mal Nachts. Tagsüber oft auch noch 4-5 mal vorallem zum Mittags und Abendschlaf. Wasser trinkt sie nur schluckenweise aus einen normalen Becher. Sie nimmt weder eine normale Flasche mit Milch oder Wasser noch ein Schnuller.

    Seit 4 Tagen verweigerte sie bis auf ca. 2 mal täglich die Brust. Sie saugt 4-5 mal und dann dreht sie sich weg und überstreckt sich. Nachts trinkt sie auch nur 1 mal richtig die anderen Male nuckelt sie nur…sie schläft auch durch sonst keine Methode weiter. Meine Brust macht das erstaunliche Gut mit. Es läuft mal was…oder die Brüste fühlen sich schwer an aber ich hab keine Schmerzen oder Unwohlsein.
    Jedoch mach ich mir Sorgen um meine Kleine.
    Weil sie ja kaum Wasser trinkt. Sie ist noch ein bisschen jung um komplett ohne Milch aus Brust oder Flasche auszukommen oder? Ich hab kein Problem damit abzustillen und keins damit eine Flasche zu geben. Will einfach das machen was für sie gut ist. Aber sie verweigere ja beides.
    Soll ich ihr morgens und nachmittags auch noch eine Breimahlzeit anbieten? Morgens was mit Milch?
    Sie hat seit 3 Wochen ihren ersten Zahn…kann natürlich sein das der 2 da auch noch kommt.
    Es ist sehr schwierig sie zum schlafen zu bekommen weil sie gerne saugen will um sich zu beruhigen aber nichts annimmt (Brust, Finger, Schnuller).
    Ich hoffe sie können mit ein paar Tipps geben. Danke Kati

    • Liebe Kati,

      eure Situation klingt mir zu komplex, als sie mit “Tipps” abzuwiegeln.

      Ich würde aufgrund des Alters dringend raten VOR dem Brei jeweils Stillen anzubieten. Ihr könnt davon in vielerlei Hinsicht (zb. auch Allergien, Infekte) noch arg profitieren. Es ist auch altersgerecht weiter zu stillen.

      Warum sie das grad so macht und was dazu zusammenkommt, müsste man in einer individuellen Beratung eroieren.

      Lg
      Tabea

  • Maria sagt:

    Hallo Tabea,

    mein Sohn ist 10 Monate alt und ich bin erneut schwanger in der 17. Woche. Er war von Lebenstag 1 an immer ein totaler Brust-Junkie, hat tags wie nachts immer alle 1-3 Stunden getrunken. Seit seinem 7. Lebensmonat bekommt er regelmäßig Beikost angeboten (Brei und „Handfestes“ vom Familientisch. Sein Interesse am Essen war schon immer sehr groß, allerdings blieben die tatsächlich gegessenen Mengen eher gering. (Was für uns völlig ok war, hatten immer den Spruch „Food before one is just for fun“ im Kopf.) Seit wenigen Wochen nun hat er seine Essensmenge quasi von heut auf morgen rapide gesteigert. Statt 2-3 Löffel Obstmus verschlang er ein ganzes Gläschen, statt die Hälfte von einem abgeschnittenen Stück Birne zu essen, aß er eine ganze Birne einfach auf usw. Anfangs ging er trotzdem noch (zusätzlich) in der gewohnten Frequenz an die Brust. Seit wenigen Tagen fordert er das Stillen nun gar nicht mehr selbstständig ein, wenn ich es von mir aus angeboten habe, blieb er nur für wenige Züge an der Brust (auch ohne Ablenkung&Co). Gestern hat er nun das erste Mal komplett die Brust verweigert. Sogar zum einschlafen und nachts. Heute hat er wieder ein bisschen genuckelt, aber irgendwie lustlos. Irgendwie scheint ihm die Brust – eigentlich sein Heiligtum – von heute auf morgen nicht mehr wichtig zu sein. Wo er früher wie am Spieß gebrüllt hat, wenn ich sie (nach stundenlangem Dauerstillen) mal eingepackt habe, hat ihn jetzt der blanke Nippel an seinem Mund schlicht nicht mehr interessiert. Ich bin verunsichert und sehr traurig. Er ist doch noch so klein und (Mutter-)Milch für Babys (vor allem unter einem Jahr) so wichtig! Ich werde ihm die Brust weiterhin regelmäßig anbieten, aber zum Stillem zwingen kann ich ihn natürlich nicht. Schnuller und Fläschchen nimmt er übrigens nicht. Ich habe vor 2 Wochen eine erste Packung Pre gekauft und ihm diese angeboten – sowohl „pur“ (aus verschiedenen Trinkgefäßen) als auch im Getreidebrei vermengt – er nimmt sie nicht. Also pur trinkt er maximal nen Mini-Schluck und den Brei verweigert er auch nach wenigen Löffeln. Viel mehr kann ich aber nicht machen, oder? Außer anbieten? Es heißt ja immer dass die Babys ihre für Hirnwachstum so wichtigen Kalorien im ersten Lebensjahr noch nicht aus fester Nahrung ziehen können und deshalb (Mutter-)Milch so wichtig ist. Aber er geht nicht mehr wirklich an die Brust und Pre nimmt er mir wie gesagt auch nicht ab. Er hat einfach einen extrem starken Willen, (in allem, aber auch und extrem in Bezug auf Essen). Mache mir zum einen Sorgen um seine Entwicklung, zum anderen bin ich auch unsagbar traurig darüber, dass unsere Stillbeziehung vielleicht ein so jähes Ende genommen hat.
    Hast du irgendwelche Tipps oder spontane Gedanken zu unserer Situation?

    Danke und liebe Grüße.

    • Liebe Maria,

      in der 17. Woche ist deine Muttermilch vermutlich soweit zurückgegangen, dass es für deinen Kleinen gerade wohl einfach keinen Sinn mehr macht zu trinken.

      Wichtig wäre jetzt tatsächlich, dass er ausgewogen und altersangepasst genug und kalorienreich Nahrung bekommt, wenn er Pre verweigert.
      Eine Idee wäre noch Frauenmilch gespendet, zb. von einer Freundin, wenn es am Geschmack liegt.

      Es tut mir leid, dass das für euch mit dem Stillen so ein jähes Ende nimmt – aber vielleicht kommt ihr ja tatsächlich noch zurück zum Tandemstillen später. Über die Schwangerschaft und da von deiner Beschreibung nicht davon auszugehen ist, dass dein Kind das ohne Schwangerschaft / Wegbleiben der Milch aktuell so entschieden hätte, würde ich defintiv empfehlen eine Milchnahrungsquelle aufzutun, wenn möglich.

      Darüber hinaus achte bitte gut auf dich – ohne Selbstvorwürfe. Deine Schwangerschaft ist natürlich entstanden nehme ich an und deshalb bin ich mir auch sicher, dass ihr das meistern werdet.

      Alles Liebe,
      Tabea

  • Xenia sagt:

    Liebe Tabea,

    Meine Tochter (1. Kind) ist nun 10 Monate alt und vor 6 Wochen hat sie sich von einem auf dem anderen Tag abgestillt. Nachts hat sie das letzte mal getrunken und von da an einfach gar nicht mehr. Ich habe ihr die Brust mehrmals angeboten, sie hat sie aber immer verweigert. Wir haben mit 5 Monaten angefangen, dass sie feste Nahrung (erst in Breiform nach und nach wurden wir immer offener) zu sich nimmt. Das hat sie immer super gemacht. Sie isst alles was wir ihr geben, die Konsistenz, ob Brei oder Banane oder Brot, ist ihr egal.
    Außerdem hat unsere Tochter noch nie einen Schnuller oder eine Flasche gehabt. Die ersten Tage (nachdem ich die prallen Brüste erst mit der Hand ausgestrichen und dann mit einer geliehenen Pumpe abgepumpt habe) hatte ich neben dem Bett eine Banane, Wasser zum trinken und abgepumpte Milch in einem Becher, weil ich dachte, sie müsse doch Hunger haben, wenn sie nachts aufwacht. Dem war aber nicht so. Tagsüber habe ich ihr dann die abgepumpte Milch mit in den Brei gegeben.
    Sie schläft, seitdem sie nicht mehr gestillt wird wesentlich ruhiger und wird (wenn sie nachts wach wird) nur zum Wasser trinken wach.
    Ich kann nicht wirklich was ausmachen, weshalb sie von jetzt auf gleich nicht mehr gestillt werden wollte. Sie hatte die Woche vor dem abstillen Zähne bekommen. Von ihrer Art ist sie sehr offen und fröhlich. Sie hat auch alles andere (drehen mit 4 Monaten, krabbeln mit 6 Monaten und gerade macht sie die ersten Schritte an der Hand, kommt alleine ins stehen und steht frei) früh gemacht.
    Ich bin nur immer noch so traurig, dass ich nicht mehr stille. Und freue mich umso mehr, an dieser Stelle mal alles loswerden zu können. Leider hatten wir nie ein gutes Verhältnis zu unserer Hebamme, die mir also damit auch nicht weiterhelfen konnte. Alle Bekannten mit kleinen Kindern können sich nicht wirklich in mich hineinversetzen und verstehen nicht, warum ich darüber nun so traurig bin.

    Liebe Grüße Xenia

    • Liebe Xenia,

      vielleicht hast du durch die Geschichten in den Kommentaren gescrollt – jede ist wirklich anders!
      Vom 1. Anschein her scheint mir deine Tochter tatsächlich einfach eine schnelle Entwicklung hingelegt zu haben. Ob jemals Stillprobleme, die sich versteckt auswirkten, eine Rolle spielten kann ich nicht herauslesen.

      Wie im Text geschrieben – es gibt diese Kinder. Vereinzelt, aber es gibt sie und ja … sie sind dann in gewisser Hinsicht auch schneller in bestimmten anderen motorischen Bereichen.

      Weil du von deiner Traurigkeit berichtest – eine Mama hat meinen “Natürlich Abstillen” Workshop gemacht, nachdem sie (tatsächlich medizinisch bedingt) abstillen MUSSTE – es führte kein Weg daran vorbei. Du kannst dir vorstellen – ihr Baby war deutlich kleiner – dass sie das sehr belastet hat. Sie konnte durch das bewusste durcharbeiten ihrer Abstillgeschichte im Workshop (obwohl er dafür nicht konzipiert ist) die Geschichte aufarbeiten für sich. Vielleicht eine Möglichkeit, wie du dir selbst diesen Raum schaffen kannst, wo ihn dir dein Umfeld gerade nicht gewähren kann.

      Ansonsten darfst du dich auch gern nochmal melden, wenn du dabei Begleitung haben magst.
      Alles Liebe für dich in jedem Fall,
      Tabea

  • Sandra sagt:

    Liebe Tabea,
    unsere Maus wird nächste Woche 7 Monate alt.
    Unsere Stillbeziehung war von Anfang an recht schwierig. Aufgrund meines starken Milchspendereflexes tat sie sich sehr schwer beim trinken und hat auch oft geschrien/verweigert. Auch eine Stillberatung konnte uns nicht wirklich helfen, dadurch war es selten so entspannt und innig wie man es sich vielleicht wünschen würde. Trotzdem bin ich sehr froh, dass wir weiter gestillt haben. Mit Einführung der Beikost haben sich die Stillmahlzeiten dann schon deutlich verringert. Seit sie 3 mal Brei am Tag bekommt (die nimmt sie sehr gut an) will sie kaum noch an die Brust. Max. 2 mal in 24h, dann ist es aber unglaublich entspannt und schön. Habe fast den Eindruck, sie genießt es, dass sie nicht mehr voll vom Stillen satt werden muss. Ab und zu kommt sie noch zum Kuscheln und nuckelt friedlich, auch wenn da “milchmengentechnisch” dann nicht mehr viel los ist. Könnte es sein, dass sie sich so früh wirklich schon abstillt?
    LG!

    • Liebe Sandra,

      ja – Kinder, die in Stillprobleme verflochten sind und wo die Ursache nie geklärt werden konnte, stillen tatsächlich auch manchmal früher ab. Nicht, weil sie es nicht mehr bräuchten, sondern weil sie sich einfach im Verlauf der Monate drauf eingestellt haben. Im 1. Lebensjahr empfehlen wir daher grundsätzlich zumindest das Angebot von Pre-Nahrung (Flasche, Becher – wie es auch passt) zu machen. Was die Kinder davon nehmen möchten entscheiden sie selbst und wenn sich zeigt, dass sie etwas anderes noch brauchen, weil zb. die Gewichtszunahme nicht passt, dann muss man widerum weiter schauen.

      Lg
      Tabea

      (PS: kurzer Hinweis – meine Kommentar-Antwort kann natürlich immer wertend gelesen werden, ist allerdings in keiner Richtung wertend – dazu habe ich weder Recht noch Ambition. Für eine wirkliche Einschätzung der jeweiligen Familien-Still-Geschichte ist es rückblickend schon persönlich sehr herausfordernd und in einem Kommentar niemals möglich.)

  • Kathrin sagt:

    Hallöchen,
    unsere Maus ist jetzt 12,5 Monate alt. Um das Stillen müssten wir leider hart kämpfen. So bekamen wir im KH Stillhütchen verpasst und würden mit Prae-Nahrung und Pumpe entlassen, da sie aufgrund zu wenig Milch zu wenig zunehme. Ich wollte ihr aber Mumi/Muttermilch geben und so pumpte ich alle 3 Stunden ab und bot ihr auch regelmäßig die Brust an. Diese verweigerte sie zunächst und wollte nur den doofen Sauger…Nach 7 Wochen waren wir dann endlich soweit und sie nahm die Brust an und es entwickelte sich eine schöne Stillbeziehung zwischen uns. Für den Papa pumpte ich bis zum 9. MONAT weiterhin ab und so bekam S* abends ein Mumi-Fläschchen vom Papa… Für beide eine innige Erfahrung.
    …nun kurz nach ihrem Geburtstag hat sie mich plötzlich öfters in die Brust gebissen. Nach ca. 5 Tagen hat sie dann abends plötzlich keine Mumi mehr zum Einschlagen gewollt und stattdessen wild geschrien und sich weggedrückt. Ich dachte bis dahin an die Zähnchen, die sich gerade wieder ihren Weg bahnen. Von meinem Mann ließ sie sich dann beruhigen und schlief ohne Mumi ein. Ich habe den Eindruck, dass sie sich sehr wohl bewusst ist, dass sie kein Milch mehr möchte. So zeigt sie morgens direkt auf ihren Wasserbecher und möchte etwas trinken. Ihr die Brust zeigend, schüttelt sie entschieden den Kopf. Es scheint aich als findet sie sich immer besser in die Selbstregulierung rein. So haben wir immer gemwinsam gelwgen und siw schliwf mit der Brust ein…jwtzt geht das plötzlich sogar alleine. Sie scheint in ihrer Entwicklung ein Stückchen weiter gegangen zu ein. Gleichzeitig isst sie viel mehr und zeigt auch was sie möchte. Brei hätten wir zwar ab dem 7. LM angeboten, würde allerdings abgelehnt. Wir haben ihr dann BLW angeboten und sie hat stets gerne probiert und so ab dem 10.LM auch immer mehr gegessen.

    Aktuell macht sie einen zufriedenen Eindruck und sie scheint ohne Mumi gut klar zu kommen. Ich habe die letzte Woche ausgestrichen und trinke einen PfefferminzTee am Tag. Ich vermisse es ja schon ein wenig…gerade weil es so plötzlich passierte und sie auch nachts keine Mumi mehr braucht, sondern stattdessen einfach 3-4 Stunden am Stück schläft, sich dann wendet und weiterschlummert.

    Ich traue dem Ganzen noch nicht. Könnte das eine Phase sein? Ich möchte nichts erzwingen und auch an nix festhalten, was S* nicht mehr möchte.

  • Tina sagt:

    Liebe Tabea, meine Tochter ist jetzt 22 Monate alt und ich habe sie tagsüber (hauptsächlich zum Mittagsschlaf einschlafen, aber gegen Nachmittag auch so mal), abends zum Einschlafen und nachts gestillt. Ich denke die letzten vier Backenzähne kommen jetzt dann oder sind am “durchbrechen”. Sie war bisher eine eher schlechte Esserin, Brei, Fläschchen und Co wollte sie gar nicht. Einen Schnuller hat sie aber bisher auch immer verweigert bzw nie gefordert. Vor einer Woche hat sie auf einmal angefangen mich in die Brust zu beißen und zu weinen wenn ich sie stillen wollte. Seitdem bekomme ich sie nur noch mit Schnuller, in der Trage zum Einschlafen. Meine Brust möchte sie nicht. Nachts und morgens kurz vorm Aufstehen möchte sie aber an meine Brust und trinkt dann auch wie bisher.
    Heute Mittag hat sie auf meine Brust gezeigt und es hatte erst den Anschein als würde sie gestillt werden wollen. Als ich den Still-BH geöffnet hatte wollte sie aber dass ich ihn wieder schließe. Stillt sie sich jetzt selbst in kleinen Schritten ab? Oder ist sie erschrocken als ich neulich als sie mich gebissen hat einen Schmerzschrei los gelassen hab? Es wäre für mich ok wenn sie sich abstillt (wir hätten gerne ein zweites Kind und ich habe bis jetzt keinen Zyklus), ich habe aber unsere Stillzeit auch sehr genossen. Ich würde mich über einen Tipp oder deine Einschätzung sehr freuen. Liebe Grüße Tina

    • Spontan klingt es eher nach deiner Vermutung, dass sie erschrocken ist – vielleicht hat sie auch Schmerzen von den Backenzähnen. Aber das sind nur Vermutungen. In der Beratung tasten wir uns im Gespräch an Lösungswege ran, die gut für euch passen können. Du kannst sonst die Milchproduktion ja einfach aufrecht erhalten, wenn du das möchtest. Das ist immer das Dilemma als Mama: wir sind letztlich diejenigen, die diese Entscheidung treffen und stehen in der Verantwortung verschiedene Blickwinkel ernst zu nehmen. Gleichzeitig: jede Entscheidung ist ok. ….wie gesagt, Auslöser klingt sehr nach einer blöden Stillsituation in diesem einen Moment – was ihr draus macht, bestimmt ihr jetzt weiter 🙂
      Alles Liebe
      Tabea

  • Nadine Heber sagt:

    Liebe Tabea,mein Sohn ist 18 Monate alt und ich möchte gerne abstillen.Ich liebe unsere Stillbeziehung und habe fast immer gern gestillt.
    Mittlerweile bin ich aber an dem Punkt angekommen wo ich sehr oft genervt bin vom Stillen.Er fordert mich richtig zum einschlafen ein und lässt sich von niemand anderem ins Bett bringen.Ich stille ihn noch relativ viel,mittags zum einschlafen dann während des Mittagsschlafes und manchmal auch noch zum aufwachen.Abends zum ins Bett bringen und dann noch 2-3 mal nachts und morgens auch zum aufwachen.Tagsüber gelegentlich wenn er möchte(1-2 mal)
    Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht wie ich es anstellen soll,ich möchte nicht das er leidet und möchte das abstillen so sanft wie möglich gestalten.Vllt.hast du ein paar Tipps für mich und kannst mich auf diesem Weg etwas begleiten.
    Liebste Grüße

    • Hallo Nadine,
      immer dann, wenn wir uns als Elternteil Veränderung wünschen, geht nichts daran vorbei, als dass wir bei uns anfangen. Wir selber haben alle Gedanken, Ideen, Vorbehalte und Ziele tief in uns, die uns unseren ganz individuellen Weg leiten. Deshalb kann ich dir jetzt auch nicht die 1-2-3-Schritte sagen, die richtig für dich sind. Das wäre sehr überheblich von mir! Was ich dir anbieten kann ist, dass du dich in Ruhe hinsetzt mit meinem “Natürlich Abstillen”-Workshop und dir ganz klar wirst über eure nächsten Schritte. Oder du meldest dich für einen Beratungstermin an.
      Der Workshop wäre jetzt sofort verfügbar – https://tabealaue.de/abstillen-workshop/ – für einen Termin melde dich bitte kurz unter tabea@mama-baby-vision.de Infos dazu findest du auch im Menüpunkt “Arbeite mit mir”

      Herzliche Grüsse an dich und deinen kleinen Schatz, Tabea

  • Christina sagt:

    Ich beschäftige mich mit dem Abstillen, da ich gern ein zweites Kind hätte, allerdings noch keine Periode habe, lt Arzt ist das auf das Stillen meines Sohnes zurückzuführen. Mein Sohn ist 11 Monate und wird Mitte Februar 1 Jahr alt. Ich muss ab Mai wieder arbeiten und möchte das Abstillen bis dahin so schonend wie möglich durchführen. Gibt es die Chance, dass er von sich aus Abstillt, wenn ich mich um “Ersatz” bemühe. Also quasi darauf achte, dass er ausreichend isst, viel gekuschelt wird, abseits vom Stillen? Er nimmt weder Schnuller noch Falsche, hatte er nie.

    • Christina, das kann ich dir nicht voraus-sagen 🙂 – alles was ich aus meiner Arbeit weiss ist, dass es neben dem Abstillen noch viele weitere Wege und Optionen für euch geben kann und dass Abstillen davon EINE mögliche darstellt. Im Februar wird es eine Impulswoche “Stillen feat. Abstillen” geben … vielleicht magst du da dazu kommen? Die Anmeldung ist noch nicht verfügbar aber trag dich sonst gern erstmal in den Newsletter ein, wenn du informiert sein magst.
      Lg

  • Runi sagt:

    Meine Tochter wollte anfangs alle zwei Stunden gestillt werden (manch mal auch öfter besonders wenn es warm war oder wenn sie Wachstumsschübe hatte). Oft wurde mir gesagt wenn sie so oft stillen möchte wäre meine Milch nicht fettig genug, ich habe allerdings einfach so weiter gemacht wie gehabt, wenn sie wollte bekam sie die Brust (das ist immer noch so).
    Mit vier Monaten interessierte sie sich sehr stark für mein Essen, also fing ich an mit ihr Essen aus zu probieren. Mittlerweile ist sie neun Monate alt und sie isst Tagsüber (fast) nur noch anstatt die Brust zu verlangen, höchstens Nachmittags ein mal zum kuscheln (kuscheln tut sie allerdings auch ohne Brust und bekommt sie so viel sie möchte). Vor dem einschlafen (sie geht um 8-9 Uhr abends schlafen da wir gemerkt haben dass sie dann am besten schlafen kann), um 5 Uhr morgens im Halbschlaf und zum aufstehen um 9 Uhr morgens trinkt sie noch an der Brust.
    In den letzten Tagen kam es immer wieder vor dass sie Tagsüber auch zum kuscheln nicht mehr die Brust wollte sondern einfach nur den Hautkontakt gesucht hat ohne trinken.
    Stillt sie sich langsam selber ab oder kann es sein dass das nur eine Phase ist?

    • Liebe Runi, das kann beides sein. Im 1. Lebensjahr kannst du einfach darauf achten, dass ihr noch Gelegenheiten habt, wo sie das Stillen nutzt – dann kann sie (falls es nur eine Phase war) auch darauf zurückkommen, falls es nochmal wichtig wird. Manche stillen in diesem Alter noch die Nachtmahlzeiten – da würde ich in eurer Situation nichts unternehmen um die wegfallen zu lassen, weil sie davon einfach noch profitiert. Natürlich profitieren Stillkinder auch im 2. Lebensjahr weiter sehr vom Stillen – aber manche beenden das Stillen auch rund um den 1. Geburtstag – jedes Kind ist eben anders.
      Lg Tabea

  • Sandra sagt:

    Mein zweiter Sohn ist jetzt ziemlich genau ein Jahr und die Stillbeziehung ist sehr harmonisch. Es hat von Anfang an gut geklappt und ich hatte weder beim Stillstart, noch bei der Beikosteinführung Strss mit dem Stillen, so wie es beim Ersten war. Ich wollte eigentlich ganz entspannt weiterstillen (den Großen habe ich 15 Monate gestillt…), solange es für uns passt. Nun steht aber die Coronaimpfung mit Ende Juni/Juli im Raum und ich überlege, ob, wann und wie ich abstillen soll. Dem Kleinen scheint es immer noch sehr wichtig zu sein und er stillt auch am Tag noch, nachts sowieso mehrmals, aber auf die Impfung zu verzichten finde ich auch nicht richtig, zumal ich dadurch auch beide Kinder erwas mehr schützen kann… ?
    Freue mich auf ein Feedback.
    Liebe Grüße, Sandra

  • Sabrina sagt:

    Hallo Tabea.
    Ich habe deinen Artikel hier gelesen und wollte dir nur sagen das es sehr gut tat ihn zu lesen. Er zeigt doch wunderbar das man sich als Mutter und Kind auf sein Gefühl verlassen kann.
    Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt, isst sehr gerne und probiert auch gerne alles mögliche aus. Als Abendritual hatten wir noch bis letzte Woche eine schöne Stillmahlzeit nach dem Abendessen dir wir beide auch sehr genossen haben. Ich hätte ihn auch noch gerne weiter Abends gestillt aber von Tag zu Tag wurde es am Abend immer weniger, bis er dann den Kopf ganz wegdrehte und ohne Stillen zufrieden schlafen wollte.
    Es ist wie es ist und mein Gefühl sagt mir das es gut ist. Er bekommt keine Pre oder ähnliches, schläft gut und kann sich meist( außer natürlich in den Zahningszeiten) nachts selber beruhigen wenn er wach wird. Viele Artikel vermitteln einem feste Zeiten oder Angaben die man einhalten soll, aber wenn man zusammen ein gutes Gefühl hat sollte man einfach darauf hören und sich nicht verunsichern lassen.
    Liebe Grüße
    Sabrina

    • Liebe Sabrina,
      ja – individuelle Wege sind einfach immer die besseren – das vertrete ich nicht nur hier, sondern auch im Stillclub und meinen Programmen & Workshops. Ruhig werden und die eigene Situation (natürlich schon auch mit dem notwendigen Wissen) mit der Individualität die wir alle haben beleuchten bringt einfach viel bessere Lösungen. Und ein gutes Gefühl für alle Beteiligten.
      Lg
      Tabea

  • Stella sagt:

    Liebe Tabea,

    Vielen Dank für deinen Artikel, er hat mir doch schon einige Fragen beantwortet.
    Meine kleine Tochter wird in wenigen Tagen 5 Monate alt. Seit Anfang des 5. Monats sind wir mit Beikost gestartet, da sie auch schon seit Juli deutliches Interesse gezeigt hat. Zudem hat sie auch zur ungefähr gleichen Zeit angefangen, tagsüber die Brust entweder ganz zu verweigern oder nur noch ganz kurz zu trinken. Dies hat sich nach der Beikost Einführung immer weiter gesteigert… So sehr, dass sie tagsüber eigentlich garnicht mehr gestillt werden möchte. Wir sind nach jetzt 3 Wochen auch schon bei Mittagsbrei und Abendbrei angekommen, welche sie auch meist vollständig und mit Freude aufisst (sprich ca 180 ml pro Mahlzeit). Während des Essens verlangt sie auch zwischendurch nach Wasser, das sie lieber aus einem Glas als aus einer Trinklernflasche o. Ä. nimmt. Zudem möchte sie am liebsten alles probieren, was Mama oder Papa so essen und hat auch schon an Brot und verschiedenem Obst gelutscht und vom. Brot auch schon Stücke abgelutschz, die sie teilweise runterschluxkt. Dennoch biete ich ihr tagsüber immer mal wieder die Brust an, meist endet dies aber ohne Trinken mit viel Geschrei obwohl sie sich mehrfach andockt um dann aber direkt wieder loszulassen. Nachts klappt das Stillen ohne Probleme, sie trinkt in ihren 12 h Nachtschlaf meist 3 mal. Dies hat sich auch nicht gesteigert, seit sie es tagsüber verweigert sondern ist so wie immer. Heute nachmittag habe ich dann auf Anraten einer Freundin Milch abgepumpt und ihr mit der Flasche gegeben… Und siehe da, diese hat sie ohne zu meckern genommen und auch komplett ausgetrunken. Dazu muss ich sagen, dass wir Anfang Juli mal probiert haben die Flasche zu geben da ich eine Fortbildung hatte und es damals überhaupt nicht geklappt hat und sie nur die Brust wollte.

    Ich bin jetzt verwirrt und frage mich ob sich meine Tochter so langsam selber abstillt oder ob es ein Srillstreik ist weil alles andere so viel interessanter ist tagsüber. Zudem zahnt sie momentan auch. Einen Schnuller nimmt sie auch, aber tatsächlich nur zum Einschlafen und selbst da braucht sie ihn nicht immer und spuckt ihn auch oft genug aus.
    Ich wäre froh drum, wenn sie sich selber abstillt, aber bin doch verwirrt, dass es schon so früh anfängt. Wie ist ihre Einschätzung nach meiner Erzählung?
    Vielen Dank schonmal für ihre Antwort.

    • Hi liebe Stella,
      das was du beschreibst ist kein physiologisches Abstillen, sondern ein Wechsel von Brust zu Flaschenernährung und ein sehr sehr zügiger Beikoststart. Es liegt jetzt ganz viel in deinen Händen, wie du das verantwortungsvoll begleiten möchtest. Im 1. LJ ist der Milchnahrungsanteil (Muttermilch / Pre) physiologisch noch recht gross – deshalb wäre abgepumpte Muttermilch natürlich genauso ok wie Stillen – aber die Wassermenge doch unter wachsamem Auge lassen.
      Wohin euch eure Reise führt kann ich dir nicht näher beantworten und auch nicht was jetzt als nächster Schritt sinnvoll wäre, ohne euch näher zu kennen.

      Wenn du zügig zu den Infos kommen möchtest, die du jetzt brauchst, findest du die in meinem Stillclub (der hat bis zum 11.09. gerade für neue Mitglieder geöffnet) oder in der Beratung. So kann ich dir Stück um Stück alle Fragen beantworten die in dem Kontext in den nächsten Wochen und Monaten auftreten.

      Natürlich kannst du auch selber online recherchieren und dich in die verschiedenen Umgangsarten mit der Beikosteinführung reinlesen und reinarbeiten <3

      Ich wünsch dir gute Entscheidungen 🙂
      Lg
      Tabea

  • Jasmin sagt:

    Hallo,

    Meine kleine ist 8 Monate alt.
    Wir haben mit 4 Monaten mit der Beikost angefangen. Sie hat bisher alles super vertragen, nie Kolliken oder Blähungen gehabt umd selbst jetzt das Zahnen merkt man ihr übehaupt nicht an. Wir haben nach und nach angefangen Stillmahlzeiten nach dem Brei wegfallen zu lassen. Einfach weil sie es nicht verlangt hat oder nur kurz genuckelt hat und das wars. Jetzt mit 8 Monaten habe ich nur noch bis vor paar Tagen frühs gestillt. Sie schläft aber auch von halb 7 abends bis frühs um 5.Ansonsten hat sie keine anstalten gemacht das sie das stillen braucht oder verlangt. Alternativen wie schnuller oder so verweigert sie komplett. Wir haben bereits angefangen das sie “feste” nahrung zu sich nimmt. Also gequetschte Kartoffeln mit Gemüsestücken etc…das macht sie super mit. Nun ist es so das ich ja seit paar tagen garnicht mehr stille. Ich habe angefangen ihr frühs porridge zu geben und hab dafür premilch genommen. Reicht das wenn sie morgens eine premilch nahrung bekommt oder sollte ich abends ihr dann auch nochmal eine premilch mahlzeit geben? Bisher hatte sie abends ja immer haferflocken, schmelzflocken, hirse oder so mit milch und püriertem Obst als Abendbrei bekommen. Reicht das? Und ist es schlimm wenn sie mit 8 monaten nicht mehr gestillt wird? Hab das gefühl ich hab das mehr von mir aus so gemacht und die stillmahlzeiten nach und nach abgebaut aber sie hat auch nicht mehr danach verlangt und war von den normalen mahlzeiten satt und ist so wie es ist total zufrieden.
    Man weiß halt beim.ersten kind nicht immer genau was man machen soll.

    Liebe grüße

  • Jessica sagt:

    Liebe Tabea,

    mein kleiner Sonnenschein ist jetzt bald 11 Monate alt. Mit der Beikost haben wir ab dem 6. Monat angefangen und so nach und nach alle Mahlzeiten ersetzt. Abends bzw. nächtliches Stillen ist direkt nach Einführung des Abendbreis weggefallen. Er bekommt 3 große Mahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten. Einzig morgens nach dem aufwachen wollte er noch immer gestillt werden. Bis vor zwei Tagen… Ich habe ihn wie immer nach dem aufwachen und Windel wechseln noch mit in mein Bett genommen, wo er normalerweise trinkt und wir noch ein wenig schmusen, spielen oder Bücher schauen, bevor wir aufstehen und ich ihm seinen Frühstücksbrei mache. Er hat aber nur geweint, den Kopf weggedreht und wollte die angebotene Brust nicht. Er hat kurz probiert und dann mit seinen mittlerweile 2 spitzen Zähnchen eher gebissen, als getrunken. Habe dann aufgehört, ihm die Brust anzubieten. Nach ein wenig spielen sind wir dann aufgestanden und er hat sein Frühstück bekommen. Die restlichen Mahlzeiten des Tages waren wie üblich. Der Tag darauf, genau das selbe. Irgendwie bin ich etwas überrumpelt von dem schnellen Ende des stillens und auch ein wenig wehmütig… Aber ich habe immer gesagt, dass ich ihn so lange Stille, wie er es benötigt. Und es scheint so, als würde er es nicht mehr benötigen. Also ist das auch für mich in Ordnung. Bekommt er über die normale Nahrung eigentlich alles, was er braucht? Wie lange produziert meine Brust denn noch Milch, falls es ihm einfallen sollte, dass er dann doch noch gelegentlich an der Brust trinken möchte?

    Liebe Grüße

    Jessica

  • Ramona sagt:

    Liebe Tabea,

    Danke für deinen hilfreichen Beitrag 🙂

    Mein Sohn ist jetzt bald 11 Monate alt und es hatte sich eigentlich so ergeben, dass er Tagsüber garnicht mehr an die Brust wollte.

    Auch lässt er sich Abends zum schunkeln zum einschlafen bringen.

    Nur nachts klebt er mir oft förmlich an der Brust. Manchmal ist er sogar so unruhig das ich er die Brust garnicht mehr los läßt oder alle 30 min kommt. An anderen Tagen kommt er wieder nur alle paar Stunden oder beisst mir in die Brust, wenn ich sie ihm anbiete weil er unruhig wird.

    Seit 1 Woche will er nun Tagsüber wieder an die Brust und zerrt richtig an meinen Oberteilen.

    Ich bin jetzt sehr verunsichert. Hatte eigentlich mit dem Gedanken des abstillens gespielt und wollte das dieses Wochenende machen. Aber als ich anfangen wollte tat mir der Gedanke in der Brust weh und er wirkte auch nicht bereit dazu.

    Gibt es einen Weg ihn weiter zu Stillen und er dennoch etwas ruhiger wird und mich nicht mehr beisst?

    Hab von dem Tipp mit dem Finger sanft an die Unterlippe heben oder Kinn leicht anheben, aber das alles klappt nicht.

    Liebe Grüße

    Mona

  • Marie sagt:

    Hallo Tabea!
    Vielen lieben Dank für deinen Artikel, wirklich informative Seiten zum natürlichen Abstillen findet man gar nicht so häufig im Netz.

    Mein Sohn ist jetzt fast 14Monate alt. Tagsüber bekommt er ganz normal feste Nahrung. Er wurde recht lange schon nur noch nachts (1x) und vorm Schlafengehen (nicht zum Einschlafen) gestillt. Nachts hat ihm die Brust dann irgendwann nicht mehr gereicht (seit ca 2/3Monaten), so dass ich auf die Flasche umgestiegen bin. Vorm Schlafengehen hat er auch nur noch kurz gesaugt. Jetzt verweigert er die Brust komplett seit ca ner Woche. Hat gar keine Lust mehr, fängt an zu meckern, drückt sich weg, haut drauf. Als das anfing, hatte er an dem Tag eine Impfung bekommen. Aber das ist ja jetzt eben auch schon wieder ein paar Tage her. Und er will es immer noch nicht. Hatte dann mal versucht im Sitzen zu stillen, da hat er ganz kurz an einer Brust gesaugt, aber so richtig wollte er es auch nicht. Meine Brüste tun unheimlich weh. Ist es jetzt Zeit zum Abstillen? Ich bin noch nicht wirklich bereit. Wenn ja, wie gehe ich mit meinen Brüsten um? ? Einfach nicht mehr abpumpen und den Schmerz aushalten? Oder soll ich es weiter versuchen? Ich bin aber auch jedes Mal unheimlich enttäuscht, wenn er sie verweigert. Da blutet mein Mamaherz ganz schön.

    Ich danke dir für deine Unterstützung.

    • Hallo Marie,

      du kannst dir mit Handentleerung (Anleitung in meinem YouTube Kanal, wenn du nach “Kolostrum handentleeren” suchst) helfen um den Druck in der Brust zu lindern. Danach kühlen (mit kühlen, nicht kalten! Auflagen). Abpumpen würde weiter anregen. Die Brust ist fähig die produzierte Milch rückzuresobieren, aber wenn du Schmerzen hast darfst du dir natürlich Entlastung verschaffen!

      Alles Liebe für euch
      Tabea

  • selma sagt:

    Meine Stillbeziehung startete trotz schwieriger Geburt einwandfrei. Leider begannen die Stillprobleme schon mit 6 Wochen – das Baby stillte nur noch im Schlaf und bevorzugte die Flasche im Wachzustand. Sie liess sich nicht mehr stillen. Jetzt pumpe ich seit 6 Wochen und muss schweren Herzens wohl bald aufgeben. Leider scheint sie trotz häufiger Versuche schon mit 3 Monaten das Interesse am Stillen verloren zu haben.

    • Ja, manchmal wenden sich die Kinder dann quasi der “zuverlässigen Nahrungsquelle” zu – das kann passieren und nur abgewendet werden, wenn frühzeitig mit den entsprechenden Maßnahmen die sichere Ernährung an der Brust (zb mit einem Brusternährungsset) stattfindet. In der individuellen Stillberatung kann man da häufig wirklich viel bewirken, aber irgendwann ist dann manchmal auch ein Punkt erreicht, wo es kein Zurück mehr gibt. (oder nur mit sehr sehr viel Energieaufwand, wo man einfach prüfen muss, ob das jetzt der Weg ist)

      Wichtig ist immer daran zu denken, dass auch ein fläschchenernährtes Baby eine ganz innige Beziehung zu seiner Mama haben kann.

      Alles Liebe für euch!

  • Stillmama sagt:

    Liebe Tabea,
    vielen Dank für deine Artikel!
    Ich stille derzeit meinen Sohn (4 Jahre) und meine Tochter (15 Monate).
    Mein Sohn stillt nach wie vor sehr gern und oft (7 bis 12 mal am Tag). Meine Tochter hat bisher ähnlich häufig gestillt. Seit zwei Tagen drückt sie sich allerdings von der Brust weg und das Einschlafstillen möchte sie gar nicht mehr. Sie zeigt immer auf die Brust und sagt “iiiiiiiih”, wodurch sie Ekel äußert. In den vergangenen 48 h hat sie nur einmal gestillt, nämlich nachts, als sie ganz schlaftrunken war. Sie war aber auch oft wach und ließ sich nur auf dem Arm in den Schlaf wiegen. Sonst stillen wir immer zum Weiterschlafen. Wir schlafen alle im Familienbett. Es kommen gerade alle Backenzähne gleichzeitig durch.

    Nun werde ich übermorgen für 2 Tage abwesend sein. Bekomme ein Medikament, mit dem ich nicht zu den Kindern darf. Ich mache mir Sorgen, dass die Kleine sich nach den 2 Tagen abgestillt hat. Soll ich ihr Milch einfrieren und in der Flasche geben? Das haben wir noch nie gemacht.

    • Hallo liebe Stillmama,
      solche Fragen ad hoc zu klären ist ohne die genauen Umstände zu kennen gar nicht so einfach.
      Ob deine Tochter gerade einfach Beschwerden vom Zahnen hat >> Tipps zum Zahnen bei Stillkindern
      oder ob sie dabei ist sich von selber abzustillen, wäre auch nur “geraten”.
      Bitte wende dich bei kurzfristigen oder so weitreichenden Fragen immer vertrauensvoll an deine Stillberatung, um wirklich eine sinnvolle und passende Lösung herauszuarbeiten / zu besprechen.
      Alles Liebe für die Zeit die dir mit der kurzzeitigen Trennung bevorsteht – melde dich gern per eMail, wenn du weitere Beratung benötigst.
      Lg Tabea

  • Mandy sagt:

    Hallo Tabea,

    mein kleiner Sohn ist erst 1 Jahr alt. Er hat sich selbst durch das Zahnen abgestillt. Ich bin zu tiefst erschüttert und traurig. Ich vermute, dass er durch das Saugen so starke Schmerzen hat, dass er nicht mehr an der Brust trinken möchte. Ich muss sagen, es kam für mich sehr abrupt. Eigentlich müsste ich stolz sein weil er ein guter Esser ist und ich ihn 1 Jahr gut gestillt habe. Aber ich bin traurig weil ich es mir beim ihm – beim 2. Kind vorgenommen habe , länger zu stillen , als beim 1.

  • Jana sagt:

    Liebe Tabea,
    danke für diesen Blogbeitrag! Vielleicht hast du auf diesem Weg für uns ja auch einen Tipp.
    Meine Kleine ist 20 Monate alt, unser Stillstart war schwierig, hat ca 4 Monate zum Einpendeln gebraucht. Ich hatte sehr viel Milch bzw einen starken MSR und sie lange lange Zeit einen starken Würgereiz. Wir haben ab 6 Monaten BLW angeboten, das hat sie aber erst später angenommen. Auch hier hatte sie häufig mit den Konsistenzen zu kämpfen, würgte viel und schnell und viele Male in ihren ersten Beikostmonaten kam ihr Essen+Milch dann wieder hoch bzw raus.
    Sie isst jetzt mit Interesse, wenige ausgewählte Dinge, stillt aber noch sehr (!) viel. Vor allem nachts nimmt sie definitiv noch Nahrung auf, das ist nicht nur Nähe und Durst. Entsprechend frühstückt sie meist gar nichts, max. ein paar Atome Brot/Haferflocken. Mittags isst sie okay und abends häufig gut. Besser isst sie, wenn ich sie vorher und nachher stille, wie es also bei BeikostSTART sein soll.
    Ich habe schon einiges probiert, in Richtung ab- bzw weniger stillen, allerdings haart sie oft stundenlang aus ohne etwas (Richtiges) zu essen bis die Brust wieder da ist, weint dann manchmal bitterlich.
    Ich möchte nicht abstillen, aber definitiv weniger stillen, damit auch der Papa oder die Babysitterin mit ihr in Ruhe Zeit verbringen können und ICH auch wieder unabhängiger sein kann!
    Falls das nicht zu komplex war für einen Kommentar freue ich mich über deine Tipps. 🙂
    Danke fürs Lesen!!
    Liebe Grüße Jana

    • Hi Jana, es klingt als täte sich deine Tochter sehr schwer. Sehr gerne berate ich dich zum Thema Abstillen und dazu findest du auch jede Menge Input im Stillclub. Gleichzeitig würde ich an deiner Stelle zu einer Logopädin mit Weiterbildungen zu oralen Restriktionen Kontakt aufnehmen (Privatleistung) und besprechen, ob es da Gründe gibt, dass sie sich von Anfang an mit der Nahrungsaufnahme so schwer getan hat … ihr das Stillen wegzunehmen BEVOR geklärt ist ob sie einfach Gründe hat sich so schwer zu tun ist immer ein Kampf, weil es einfach gegen völlig jedes Bedürfnis (Sicherstellung der Ernährung) geht. Eine entsprechende Beleuchtung der Gesamtsituation würden wir natürlich auch in der (Ab-)Stillberatung machen. Lg Tabea

  • Christina sagt:

    Liebe Tabea,

    mein Sohn ist nun 12 Monate alt. Er hat immer sehr viel gestillt, vor allem nachts. Lange Zeit habe ich ihn tagsüber nur für seine zwei Schläfchen gestillt, mehr wollte er nicht. Das Stillen ist seit Monaten unser Einschlafritual. Seit er etwa 9 Monate alt ist, hat er Interesse am Essen und isst bei uns mit, mal mehr, mal weniger. Zuletzt hat er wegen Fieber und Erkältung mehrere Tage nur gestillt und die Nahrung verweigert. Jetzt seit 3 Tagen trinkt er nicht mehr, er dockt an, wieder ab, nuckelt vielleicht mal lustlos, zappelt und will weg, trotz Ruhe im Schlafzimmer. Dafür isst er mit großem Appetit. Seit 3 Tagen arbeite ich auch wieder, wollte aber nie deswegen abstillen. Er war bei mir zu Hause und ich habe im Home-Office gearbeitet. Distanz kann es also nicht sein. Ist es nur eine Phase? Oder stillt er sich wirklich schon ab?

    Viele Grüße
    Christina

  • Stephanie Werner Müller sagt:

    Hallo ich heiße Stephanie und mein 16 Monate alter Sohn heißt Leon. Wir sind mit dem stillen leider jetzt an einem Punkt wo er sich der Brust immer stärker verweigert. Wir hatten in der gesamten Stillzeit viele Höhen und Tiefen die ich aber immer irgendwie Meißnern konnte. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich ihn nachgeben soll in seiner Verweigerung oder ihn einfach immer wieder die Brust anbieten soll ich will ihn halt nicht zu etwas zwingen was er vielleicht nicht möchte!! Hast du hier einen Rat für mich??
    Gruß Stephanie

    • Hi Stephanie, das lässt sich leider nicht pauschal beantworten – dein Kind ist ja einerseits nicht mehr mini-mini und gleichzeitig natürlich schon noch in der Zeit, die nach der WHO definiert ist. Eine Pauschalaussage kann euch da keinesfalls gerecht werden und wichtig ist individuell zu besprechen, was dir jetzt wichtig ist, wie und wann dein Kind sich so verhält. Meld dich gern per eMail, wenn du da gern zugewandten, feinfühligen Support an deiner Seite haben möchtest. Dann schauen wir gern gemeinsam, wo euer GEMEINSAMER Weg euch hinführt.
      Ganz liebe Grüsse, Tabea

  • Hallo meine Kleine wurde bis zum Ende des 5. Monats voll gestillt. Danach haben wir nach und nach Beikost eingeführt, welche sie auch mit Hingabe zu sich nimmt, denn sie ist eine sehr gute Esserin. Ziemlich schnell brauchte sie nur noch nachts die Brust und das immer seltener. Jetzt mit über 7 Monaten hat sie dann nur noch alle zwei Tage mal nachts etwas getrunken. Sie hat nie eine Flasche bekommen (außer mal ganz am Anfang als Neugeborene, da musste ich mal kurz zufüttern). Schnuller nimmt sie von Anfang an und braucht ihn meist zum Einschlafen, selbst an der Brust ist sie nachts selten eingeschlafen sondern brauchte den Schnuller.

  • Silke Fluß sagt:

    Hallo Tabea,
    ich habe deinen Artikel über das Abstillen nahezu inhaliert, weil ich gerade versuche zu begreifen was bei uns passiert ist.
    Mein Sohn ist neun Monate alt und plötzlich (nun die zweite Nacht) ist an Stillen nicht mehr zu denken.
    Er hatte in der Stillzeit schon immer einen Schnuller, da er von Anfang an kein Still-/Brusteinschläfer war. Er hat sich immer nach dem Trinken direkt “abgedockt” und dann wurde weiter geschlafen. Wenn er statt war und weinte oder unruhige wurde, ließ er sich nicht an der Brust beruhigen, da es für ihn scheinbar als reine Nahrungsquelle galt.
    So weit, so gut. Nun war ich fast eine Woche ziemlich krank. Er trank, trotzdem vor dem Einschlafen noch seine Milchmahlzeit und Nachts fing das Drama an.
    Erst saugte er fast 20 Minuten und es kam und kam kein Milchspendereflex, natürlich war er da ziemlich frustriert. Ich bot ihm die Flasche (die er zuvor auch schon kannte und gelegentlich bekam) damit er weiter schlafen konnte.
    Warum bloß blieb mein Milchspendereflex ständig aus? Manchmal dauerte es wirklich bis zu 10 Minuten und auch mein nachhelfen brachte meist keinen Erfolg. Es ist das dritte Kind, ich habe die zwei zuvor auch gestillt, bin also nicht unerfahren.
    Nun ist es so, dass mein Sohn dir Brust plötzlich einfach gar nicht mehr möchte. Er fing direkt an zu meckern, sobald ich sie ihm anbot. Die Milch daraus scheint ihn auch nicht zu interessieren, denn “Aaah – da ist ja Futter” setzt auch nicht ein. Ich bin traurig und ehrlich gesagt überfordert damit es “anzunehmen”.

  • Christina sagt:

    Hallo Tabea,

    ich muss auch mal eine Frage stellen. Ich stille meinen Sohn von Geburt an. Er ist jetzt 6 1/2 Monate alt. Mit vuer Monaten habe ich angefangen zuzufüttern. Seit ein paar Tagen isst er drei volle Mahlzeiten. Zwischen den Mahlzeiten möchte er alle zwei Stunden weiter gestillt werden. Es ist schon mehrfach passiert, dass er dadurch überfüttert war und die halbe Milch wieder ausgespuckt hat. Er hat nie länger als zwei Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten. Vor der Beikost kam er meistens stündlich. Die Milchflasche, auch mit Muttermilch, verweigert er. Schnulli nimmt er ab und an. Nachts nie. Ich verstehe, dass er Nähe braucht, aber ich finde kaum noch genügend Schlaf bzw. selbst Zeit zu regenerieren. Er schläft nur noch jeweils eine halbe Stunde am Tag und ist dann wieder hungrig wach. Abends muss ich mit ihm ins Bett gehen, damit er nach ca. 2 Stunden, in denen ich jede halbe Stunde stille, richtig zur Ruhe kommt und in den Tiefschlaf fällt. Dann schläft er meist 1 ½ – 2 Stunden, bis er erneut an die Brust möchte. Ich habe oft ans Abstillen gedacht, weil ich sehr erschöpft bin von der Situation. Habe auch noch zwei große Kinder, denen ich auch kaum noch gerecht werden kann. Ich sehe durch das Baby keine Allternative und werde weiter stillen. Ich versuche vom Nachmittagsbrei zum Abendbrei (2 1/2 Stunden dazwischen) das Stillen zu lassen, aber der Kleine schreit so lange, bis er an die Brust darf. Ich bin völlig ratlos inzwischen und hatte immer gehofft, dass es mit Brei besser wird, aber es wird einfach nicht. Hast du einen Rat für mich, was ich tun kann, dass er nicht mehr sooo oft an die Brust möchte? Ich möchte ihm keine Nähe verweigern. Er schläft auch von Anfang an Elternbett, was auch mit weniger Stillen weiter möglich sein wird.

    Liebe Grüße und bereits großen Dank.

    Christina

    • Hi liebe Christine,
      soweit ich dich verstehe wirst du gefühlt niemandem mehr so richtig gerecht, weder dir, noch deiner Familie. Geschweige denn, dass du genug Schlaf bekommst. Das lässt sich auch nicht mit einem Schnipp lösen, sondern da ist es wirklich wichtig die Gesamtsituation in den Blick zu nehmen und zu schauen, was ihr alle jetzt gerade braucht und daraus dann eure Lösung zusammenzubauen. Melde dich gern, wenn ich dich bei diesem Prozess beraterisch unterstützten darf.
      Liebe Grüsse
      Tabea

  • Tristana sagt:

    Ich bin gerade hin und hergerissen, ob sich meine Tochter (8,5 Monate) von alleine abgestillt hat. Seit gestern Abend ignoriert sie die Brust vollständig. Selbst wenn ich den Nippel leicht drücke damit sich ein paar Tropfen der MuMi bilden und sie diese schmecken kann dreht sie den Kopf weg oder schließt die Lippen. Es war unser “Ritual” zum einschlafen. Mittags und Abends.
    Wir sind eifrig an der Gabe von Beikost (3 – 4x Täglich Brei) und sie zeigt auch sehr großes Interesse an unserem Essen. Sie trinkt über den Tag von sich aus Wasser; um die 100 bis 150ml.

    Verwirrt und niedergeschlagen lese ich immer nur davon, dass Babys das unter einem Jahr nicht machen, aber diese Situation hatten wir einfach noch nie. Ich hatte auch nie Probleme mit dem Stillen oder musste mit Prenahrung zufüttern; die letzten 8 Monate waren was das angeht echt traumhaft. Umso mehr trifft mich ihr Wandel jetzt und ich frage mich, ob alles in Ordnung ist. Ob ich ihr weiterhin die Brust anbieten soll etc

    • “Es gibt nichts, was es nicht gibt” hieß es in meiner Ausbildung zur Kinderkrankenschwester immer. Von daher: doch natürlich gibt es auch vor dem ersten Geburtstag Kinder, die das Stillen bestreiken oder verweigern. Manche stillen scheinbar ab, haben dann aber gerade tatsächlich einen Grund (Infekt, Zahnen, …) und brauchen eigentlich v.a. unsere Hilfe. Gleichzeitig gibt es ganz selten auch Kinder, die tatsächlich vor dem ersten Geburtstag Abstillen. Dass sie das NIE machen kann ich nicht bestätigen. Häufiger ist es so, dass man dann mit der Fachbrille unterschiedliche Einflussfaktoren erkennen kann, die dazu geführt haben. Manchmal auch nicht. Was im Einzelfall zutrifft und was für eine einzelne Familie dann Sinn macht, kann man nur in der Beratung herausarbeiten. Viele liebe Grüsse,Tabea

  • Leonie sagt:

    Liebe Tabea,
    vielen Dank für deinen Artikel!
    Ich durchsuche schon seit mehreren Tagen, nun fast zwei Wochen, das Internet nach Antworten, die das Verhalten meiner Tochter erklären können.
    Sie ist nun fast 9 Monate alt, 6 Monate haben wir voll gestillt und danach langsam mit der Beikost begonnen. Brei und gefüttert werden mochte sie nicht, also sind wir sehr schnell auf BLW umgestiegen, aber viel gegessen hat sie nicht, dementsprechend mehr gestillt. Auch zum Einschlafen sowohl tagsüber, als auch abends. Vor fast zwei Wochen stürzte sie aus unserem Bett, versuchte danach noch einmal zu stillen und brach weinend immer wieder ab. Am gleichen Tag und am Tag danach klappte das Stillen noch jeweils 1x abends im Halbschlaf/Schlaf, seither nicht mehr. Sie verweigert die Brust. Ich pumpe seitdem ab und wir bieten ihr die Milch aus einem Becher an, eine Flasche nimmt sie nicht. Wir setzen auch bereits seit gut 3 Monaten keinen Schnuller mehr ein. Sie erfüllt ihr Saugbedürfnis also derzeit auch nicht anders.
    Ärztlich ließen wir natürlich alles abklären und regelmäßig kontrollieren, hier gibt es grünes Licht. Wir suchten auch eine Chiropraktikerin auf, die Blockaden des Sturzes löste. Nach einigen Tagen nach dem Sturz mit viel Weinen, Tragen, Kuscheln fing unsere Tochter plötzlich an Brei zu essen ( wie kompetent diese kleinen Wesen doch sind!). Die Menge steigerte sich die nächsten Tage kontinuierlich. Mittlerweile sind es drei volle Mahlzeiten. Auch ihre Stimmung wurde Tag für Tag besser. Aber ganz den alten Entdeckerdrang hat sie noch nicht zurück. Wir bieten ihr Wasser an, das trinkt sie kaum. MuMi aus dem Becher kommt besser an, aber große Mengen davon trinkt sie nach wie vor nicht.
    Die Brust verweigert sie weiterhin, stößt sich weg und weint, wenn ich sie ihr immer mal wieder anbiete. In entspannten Situationen tagsüber spielt sie manchmal damit oder legt ihren Kopf auf meine Brust, aber unternimmt keine Andockversuche. Nachts schläft sie nun auf einmal auch quasi durch und braucht meistens nur ein bisschen kuscheln, um in den nächsten Schlafzyklus zu gelangen.
    Ich habe schon viel mit meiner hiesigen Stillberaterin gesprochen, sie hatte so einen Fall noch nicht und weiß nicht mehr weiter. Wir waren gestern nochmal bei einem Osteopathen zur Behandlung.

    Überall liest man, dass Kinder unter 1 Jahr noch Milchnahrung benötigen. Aber was soll man tun, wenn das Kind sie nicht bzw. nur kaum annimmt? Hat sie sich wirklich von alleine abgestillt in ihrem jungen Alter? So plötzlich? Ich mag mich noch nicht mit dem Gedanken anfreunden und würde das Stillen so gerne wieder aufnehmen. Ich bin bereit ihr noch Zeit zu geben und weiter abzupumpen, aber wie lange sollte ich das tun, um ihr genügend Zeit einzuräumen, falls sie doch wieder stillen möchte? Es macht einen unfassbar ratlos, wenn selbst erfahrene Fachleuchte nicht weiter wissen. Ich würde mich sehr freuen, wenn du eine Einschätzung abgeben kannst.

    Vielen Dank und herzliche Grüße
    Leonie

  • Selina sagt:

    Mein Sohn ist 6,5 Monate alt und schreit mir tagsüber nur die Brust an. Meistens nimmt er die abgepumpte Muttermilch aus der Flasche. Er isst mittags und abends Brei. In der Nacht klappt das Stillen manchmal, manchmal saugt er nicht richtig und löst damit keinen MSR aus. Dann wird er unzufrieden und ist aber auch müde.
    Ich habe nachts jetzt immer eine Flasche mit Pre Milch am Bett stehen. Aber warum mein Sohn auf einmal ein solches Verhalten zeigt, verstehe ich nicht.
    Er bekommt seit seinem 2. Lebensmonat immer mal die Flasche damit auch andere ihn füttern können. Und trotzdem hat das Stillen immer hervorragend geklappt. Nur jetzt auf einmal nicht mehr.

    Haben Sie eine Idee, was los sein könnte?

    • Das was du beschreibst kommt ziemlich häufig vor, wenn zusätzlich zum Stillen auch die Flasche “in Betrieb” war. Sehr generell kann man beobachten, dass die Stillzeit früher beendet wird, wenn die Flasche bereits mit eingeführt war. Gleichzeitig gibt es natürlich auch Kinder, die dennoch lange Stillen oder sogar irgendwann die Flasche verweigern. Vorab kann man sowas immer nicht sagen, auch wenn man die höhere Wahrscheinlichkeit bei der Hinwendung zur Flasche sehen kann. Ist also nicht untypisch was ihr da erlebt.

  • Sophia sagt:

    Hi Tabea,
    Meine Tochter ist 18 Wochen alt und wir sind gerade im Abstillprozess. Wir hatten einen super schwierigen Stillstart der erst in der 5. Woche einigermaßen zu Ende war. Danach verlief das Stillen für circa einen Monat reibungslos.
    Ich habe viel abgepumpt, meine Ernährung angepasst und milchfördernde Ergänzungsmittel genommen um die Milchproduktion anzuregen. Ich war so froh als es endlich funktionierte.
    Nach guten 2 Monaten setzte bei meiner Tochter ein Stillstreik ein. Sie fande einfach alles so spannend um sie herum, dass keine Konzentration fürs Stillen da war. Ich habe es wochenlang mühsam tagsüber versucht, ohne großen Erfolg. Nach circa 3 Wochen schlief sie zudem nachts wenig bis garnicht mehr. Sie hing die ganze Zeit an der Brust und wachte ständig auf.
    Auf Raten unserer Ärztin haben wir es nachts mit einer Flasche und Premilch probiert. Und siehe da, sie schläft endlich wieder. Sie bekommt nun tagsüber auch die Flasche und wirkt so viel zufriedener. Ich stille sie noch gelegentlich, allerdings nimmt die Milchmenge nun schon ab. Ich habe mich damit abgefunden, auch wenn wir lange gekämpft haben. Hauptsache meine Tochter ist nun satt und zufrieden.

  • Trauria sagt:

    Hallo, mein Sohn ist 13 Monate alt und ich frage mich, ob er sich gerade von allein abstillt oder es ein Stillstrike ist.
    Seit dem 7 Monate isst er Beikost. Mittlerweile isst er alles mit, oftmals habe ich das Gefühl, er ist bei meinem Frühstück (sein 2. dann) meinen halben ,,Teller“ leer.
    Seit zwei Tagen trinkt er kaum an der Brust, am ersten Tag dreht er sich weinend weg und heute untertags wirkte er so, als können er mit der Brust gar nichts mehr anfangen. Gestern Nacht nahm er zweimal noch die Brust, einmal trank er nur kurz dran. Er hat keinen Schnuller und keine Flasche.
    Zum Schlafen gehen nimmt er normalweise gerne die Brust, doch heute nacht lehnt er ab und schlief mit Streicheleinheiten ein. Er wachte gegen 12 und 5 auf, das erste Mal war es schwer ihn so zu beruhigen, die Brust wollte er nicht, er warf sich zurück und weinte. Ansonsten war er gestern untertags gut auf, als wäre alles gut, fein und das Essen schmeckt, nur mir ist zum Heulen
    Für mich kam das jetzt doch recht unerwartet… sicher es war untertags nur 2-3x und in der Nacht eigentlich oft, aber in den letzten Nächten bemerkte ich, dass oft zwischen 2/3 Uhr nachts und 10 vormittags keine Brust brauchte.
    Kann es sein, dass er sich abstillt? Aja er hat einen Schnupfen aber schon über eine Woche.
    Mann und ich sind von anfang an für ihn da, mein Mann ist in Elternzeit seit er 2 Monate ist und ich arbeite selbstständig, kann es mir gut einteilen. Mittlerweile bin ich ab und an einen halben Tag außer Haus.
    Ein zweiter Kind zu zulassen ist für dieses Jahr an gedacht, vielleicht ist es eh so stimmig aber gerade bin ich vor allem traurig.
    Hals-, und Zahnschmerzen können es nicht sein, sonst würde er nicht so gut essen oder?
    Ich denke mir, Muttermilch ist so nahrhaft, schützt und beruhigt, wie kann er das einfach so lassen wollen.

    • Ein Infekt kann immer Auslöser für einen Stillstreik sein. Manchmal weil die Kinder eh schon schlecht Luft bekommen, manchmal weil Schmerzen (Hals, Ohren, Kopf) mit beteiligt sind. Auch wenn anderes Essen gerade dadurch leichter geht. Das ist von Kind zu Kind verschieden. Was man in der Beratung machen kann ist zu schauen, dass die Stillkrise so gut wie möglich überwunden werden kann.

  • Jaqueline sagt:

    Hallo. Meine Tochter ist 17 Monate alt und trinkt noch immer sehr häufig an der Brust. So um den 8. bis 11. Monat wollte sie mal tagsüber nur noch zum Ein- und Weiterschlafen gestillt werden. Seitdem sie nur noch einen Mittagsschlaf macht, will sie darüber hinaus aber auch im Schnitt noch 5 weitere Male an die Brust. Nachts auch immer noch 6-8 mal (ab 5 Uhr fast dauerhaft).
    Sie trinkt tagsüber auch gerne Wasser aus der Schnabeltasse oder auch mal selbstständig Milch ausm Fläschchen, aber als direkter Ersatz für ihren Wunsch nach Brust wird es nicht akzeptiert und sehr lautstark protestiert.
    Ich würde gerne bis spätestens zu ihrem 2. Geburtstag abgestillt haben oder das Stillen auf 1-2 mal/24 h reduziert haben, um auch wieder etwas unabhängiger sein zu können und damit sie mit etwas Glück mal länger am Stück schläft. Obwohl ich die Stillbeziehung auch oft genieße, ist es in der Häufigkeit doch eine Belastung. Sie isst in der Regel gut und ist körperlich ziemlich „stabil“. Also würde eher sagen sie hat einen leichten Kalorienüberschuss.
    Was ich mich gefragt habe: kann man durch milchreduzierende Mittel (wie Salbeidragees oder Pfefferminztee/Salbeitee) das Interesse an der Brust runterfahren und somit das „vom Kind ausgehende Abstillen“ anstoßen? (Ich weiß: paradox… ist ja dann eigentlich von mir ausgehend)
    Aber ich suche einfach nach einem Weg, bei dem ich das Gefühl habe, meine Tochter ist bereit bzw lehnt es von sich aus ab. Es fällt mir schwer ihr die Brust zu verwehren und diese Traurigkeit/Wut immer wieder zu begleiten und nicht letztlich doch wieder die Brust zu geben. Ich bin da ambivalent und gehe aus Kraftmangel den Weg des geringeren Widerstandes.
    Hätten Sie eine Empfehlung für milchreduzierende Salbeipräparate?
    Würden Sie empfehlen zuerst die Stillmahlzeiten zu reduzieren die unabhängig vom Schlaf sind oder kann man auch andersherum vorgehen? Ich würde wirklich gerne langsam und sanft in den nächsten Monaten abstillen, und zwar so, dass es sich für uns beide gut anfühlt. Noch bin ich auch nur teilweise bereit.
    Danke vielmals vorab! Und danke auch für Ihren Artikel.
    Liebe Grüße, Jaqueline

    • Hallo liebe Jacqueline,
      das zugewandte sanfte Abstillen ist genau das, was ich in Beratung & Intensiv-Gruppe begleite. Salbei hat keinen milchmindernden Effekt und wird in manchen Ländern sogar zur Milchsteigerung eingesetzt – als Placebo kann es natürlich genutzt werden. Abstillen ist letztlich immer eine Veränderung der Beziehung und so sehr ich den Wunsch nachvollziehen kann 😀 (nein ich finde es gar nicht paradox), so klar kann ich dennoch sagen, dass es gute zugewandte Wege gibt.
      Schau dich gerne bei den Angeboten um, ob eher eine Gruppen- oder Einzelbegleitung für dich in Frage kommt.
      Liebe Grüsse
      Tabea

  • Denise sagt:

    Hallo.
    Mein Sohn ist 6,5 Monate. Beikost bekommt er seit er 4,5 Monate alt ist. Er isst mittlerweile mittags selbstgekochten Brei, nachmittags Obstbrei und abends Milch-Getreide-Brei. Er ist von Beginn an so begeistert gewesen vom Essen, sodass er ganz aufgeregt wird, wenn jemand vor ihm etwas isst und er nichts davon bekommt. Ich stille momentan immer am Morgen und manchmal 1x in der Nacht. Wenn ich demnächst das Frühstück durch Brei ersetze, stille ich ja quasi schon ab. Er wäre dann erst 7 Monate alt. Mir kommt das sehr früh vor, deshalb bin so unsicher, ob das richtig ist?! LG

  • Sara sagt:

    Meine Tochter (9,5 Monate) isst gern alles vom Tisch mit. Wir stillten bis dato noch 6-8x in 24h. Nun hat sie von heute auf morgen abgestillt. Ohne Fremdsauger oder Ersatz. Sie isst und trinkt vom Tisch, ist zufrieden und ausgeglichen, schläft ruhig und es bricht mir das Herz aber wir stillen nicht mehr.
    Im Nachhinein betrachtet hat sie die letzten 2-3 Wochen schon Überredung gebraucht um zu stillen und signalisiert: ich kann ohne.

  • Trudy sagt:

    Ich habe mir immer vorgestellt, so lange zu stillen, wie das Kind möchte. Und ging von ‘lange’ aus. Nun hat sich das Baby mit 12 Monaten für mich völlig unerwartet (vorübergehend?) vom Stillen abgewendet. Nachmittags noch normal gestillt, abends zum Einschlafen dann nicht mal mehr angedockt, stattdessen leichte Bisse in die Brustwarze und Weinen. Nach einer ungewöhnlich tränenreichen Nacht, in der Beruhigung durch das Stillen nicht ging, freute sich das Baby zwar am Morgen über den Anblick der Brust, kam ihr aber nicht wirklich nahe, stattdessen viel zu erzählen… das Baby nuckelt an nichts als Ersatz, hat noch nie Schnuller oder Fläschchen benutzt… beißt aber recht eifrig in unsere Schultern… Seit ca. 2 Wochen sind wir nun in dieser Situation: Kind schläft plötzlich durch, isst nochmal deutlich mehr feste Nahrung (v.a. morgens) und dreht sich von der ungefähr 3x am Tag aktiv angebotenen Brust weg. Trinkt allerdings die nach dem Angebot per Hand entleerte Muttermilch aus dem Glas sehr gierig und quengelt während der Entleerung regelrecht. Insgeheim hoffe ich noch auf eine Rückkehr zum Stillen, glaube aber immer weniger daran… und frage mich, wie lange das Angebot “Muttermilch aus dem Glas” dem Kind noch sinnvoll benefits (Abwehr, Nährstoffe etc.) bringt. Wochen, Monate, noch ein Jahr?

  • Jenni sagt:

    Hallo,
    Meine Frage gestaltet sich etwas anders, denn es geht nicht so richtig ums abstillen und irgendwie auch schon. Mein Sohn ist nun 18 Monate alt und wir stillen nachts von Anfang an nach Bedarf. Bis heute. Tagsüber haben wir schleichend vor ungefähr einem halben Jahr (oder noch länger) ohne Probleme abgestillt. Mein Sohn isst gerne und hat Spaß dabei und die Brust war tagsüber nicht mehr von Bedeutung. Vor vier Wochen fing er urplötzlich an die Brust auch tagsüber wieder einzufordern. Mittlerweile sind wir soweit, dass er mehrmals am Tag wieder an Brust geht. Wenn ich es ihm verweigere, bekommt er Schnappatmung und lässt sich partout nicht beruhigen. Stehe ich nicht zur Verfügung, bin nicht anwesend, ist es aber auch kein Problem für ihn. Das Verlangen kommt erst, wenn er mich sieht. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich es tagsüber definitiv genossen habe, auch ohne stillen zu kuscheln und mich nicht ständig „blank“ machen zu müssen.
    Gibt es solchen Phasen zwischendurch? Ist das „normal“? Müssen wir jetzt ganz von vorne anfangen mit dem Abstillen? Ich bin ratlos und verwirrt…
    Liebe Grüße

    • Hi Jenni, nein – ihr müsst nicht von Anfang an anfangen – es gibt immer wieder PHasen in denen Kinder aus verschiedensten Gründen nochmal sehr dringend Stillen wollen oder es dringend brauchen. Aber gleichermaßen ist das Abstillen auch wieder möglich. Du hast da nichts falsch gemacht und ihr werdet entweder wieder wie von selber oder eher auch elterngeleitet zum weniger Stillen kommen, ganz so, wie es für euch passt.

  • Marah sagt:

    Mein Sohn ist 10 Monate alt und hat gerade die letzten Wochen das stillen zur Regulation sehr stark gebraucht. Nun kam er in eine Entwicklungsphase und hat von Nacht auf Tag (seit 7 Tagen nun) nicht mehr trinken wollen. Ich versuche ihn weiter die Brust anzubieten, aber es ist für ihn ein Spiel aus einem Beißen die Brustwarze geworden. Seitdem er nicht mehr an der Brust trink, isst er ordentlich Beikost (BLW) und holt sich was er braucht um Energie zu haben. Trotzdem bleibt die Frage: Stillstreik oder Abstillen? Es kam so plötzlich, das ich gar nicht so recht versteh was passiert ist. Außerdem habe ich das Gefühl er könnte diese Still-Nähe gerade jetzt in seinem Schub sehr gut gebrauchen, aber er möchte nicht…

    Vielleicht hast du dazu ein paar Gedanken…?

    Liebe Grüße Marah