Rückblicke, Schwangerschaft & Geburt
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Wie du das Abenteuer deines Lebens erlebst – 8 Tipps zum erfüllenden Umgang mit Löffellisten, Lebensvisionen und Geburtsplänen ~ Blogparade

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Woran denkst du bei “Löffelliste”?

Als mich meine Kollegin Lucia Pichler bei einem Telefonat darauf ansprach, ob ich bei ihrer Blogparade zum Thema Löffelliste mitmachen wolle, antwortete ich: “Klar! Beikost ist doch sowieso eines meiner Blogthemen.” 😀

Es folgte nach einem herzlichen Lachanfall erstmal eine Erklärung, was eine Löffelliste ist.

Nachdem ich das verstanden hatte – und direkt zugesagt hatte teilzunehmen – nahm ich den Gedanken daran mit in meinen Alltag und …es arbeitete in mir. Ordentlich.

Und: Nun ist es soweit.

Lucia hat ihre offizielle Einladung zur Blogparade ausgerufen.

Blogparaden sehen ganz verschieden aus… die Regeln stellt der Veranstalter auf. Lucia hat die Blogparade für alle Blogger & Nichtblogger aufgemacht und lädt dazu ein sich zu beteiligen.

  1. Auf dem eigenen Blog
  2. In Form eines Gastartikels bei ihr, wenn zb. kein Blog vorhanden ist.

Was ist denn überhaupt eine Löffelliste?

Zu Beginn des Schreibens von Listen steht ja immer ein Ziel.

Und das Ziel unseres Lebens ist ziemlich klar – am Ende steht unweigerlich einer … der Tod.

Doch ebenso, wie viele Wege nach Rom führen, führen eben auch viele Wege zu diesem letzten Ort auf dieser Welt.

Bevor wir also “den Löffel abgeben” können wir verschiedenste Zwischenstationen ansteuern.

Oder wild getrieben von den Wellen der Welt & des Lebens dahinschippern.

ErLEBEN werden wir einiges. Doch was wir erleben, darauf haben wir selbst ganz arg viel Einfluss. Schon irgendwie im Rahmen unserer Möglichkeiten. Na klar.

Deshalb haben Lebensvisionen auch immer viel mit der persönlichen, inneren Haltung zu tun.

An diesem Punkt kommt dann immer das WIE ins Spiel. Es gehört bereits seit ein oder zwei Jahren zu meinen liebsten Vokabeln sowohl in meiner Arbeit, als auch in meinem privaten und persönlichen Leben.

Zum Beispiel ist es ganz alleine meine Entscheidung, wie ich diese eine Stunde am Samstag Morgen verbringe. Ich könnte ein ballerndes Computerspiel zocken oder kann die Zeit zum Schreiben & Zeichnen nutzen.

Ebenso ist es alleine meine Entscheidung, ob ich das Schreiben & Zeichnen so einsetze, dass andere ebenso davon profitieren, oder nur ich.

Eine Löffelliste soll – ebenso wie das Niederschreiben von Plänen & Visionen – vor allem erst einmal helfen die eigenen Wünsche zu formulieren. So kann es im nächsten Schritt in die Umsetzung gehen.

Mit der eigenen Löffelliste an die Öffentlichkeit zu treten, kann Verbindlichkeit schaffen und es kann helfen andere zu inspirieren auch ihren Träumen & Zielen einen Namen zu geben.

Was haben Löffellisten gemeinsam mit Lebensvisionen & Geburtsplänen?

Das Leben ist voller Abenteuer. Sie kommen. Ob wir wollen und uns darauf freuen oder ob wir sie als mühselig annehmen.

An manchen Tagen scheint es, als hätten wir überhaupt keinen Einfluss auf diese Abenteuer. Oder es wirkt so, als hätten die Anderen viel mehr Glück ihre Ziele zur Verwirklichung zu bringen.

Ebenso ist es mit Erlebnissen, die auf der Löffelliste landen oder eben Plänen die wir zur Geburt machen…. deshalb nehme ich dich heute mit auf eine Reise auf die sogenannte Meta-Ebene.

Gemeinsam mit dir schaue ich mir die Sache mit dem Pläne schmieden einmal von oben an.

Am Beginn steht dann…

1. Träume konkret formulieren

Zu Beginn eines Planes steht immer der Traum eines bestimmten Erlebnisses oder der Art und Weise, wie sich ein Erlebnis abspielen wird.

Um auf einer Löffelliste Platz zu finden, braucht der Traum einen nachvollziehbaren “Namen”. Nur so kannst du später auch prüfen, ob er sich umsetzen lässt. Und noch ein bisschen später, ob du ihn abhaken kannst 😉

Mit einem konkreten Namen kannst du auch prüfen, ob DAS überhaupt dein Traum ist.

Ich nehm mal das Beispiel “Bungee-Jumping”. Bin mir gar nicht sicher, ob das noch so viel betrieben wird … aber in meiner Kindheit war es DAS Erlebnis, das irgendwie ganz viele haben wollten.

Scheinbar überall gab es Angebote sich am Gummiseil in die Tiefe zu stürzen.

Wenn ich an Bungee-Jumping denke, habe ich dabei vermutlich ein anderes Bild im Kopf als du. Bei mir müsste es dann heißen “Bungee-Jumping von einer Brücke umgeben von schöner Natur”. Nicht, dass jemand meine Löffelliste liest und mir einen Sprung auf einem Fabrikgelände schenkt. 😉 [wichtige Ergänzung: es ist NICHT mein Wunsch!! :D]

Formuliere also konkrete Worte, an welchen du die Erfüllung auch überprüfen kannst.

2. Qualität gewährleisten

Wenn du im Rahmen der Löffellisten-Blogparade jetzt einige tolle Träume liest, dann kommt ganz schnell das “im Garten der anderen ist der Rasen grüner”-Gefühl auf.

Die wirkliche Qualität deiner Wünsche machen sich nur an einem Punkt fest.

Es sind DEINE.

Herzenswünsche findest du nur an einem Ort. In dir!

Deshalb ist es gut genau zu prüfen, ob du gerade versuchst gesellschaftliche Wünsche auf deine To-do-Liste zu schreiben. Oder Wünsche von Menschen, die ganz anders leben.

Ist dir das schon so einmal gegangen?

Wie leicht verrennen wir uns in Wünsche & Vorstellungen, die gar nicht unsere eigenen sind.

  • Das freistehende Häuschen mit Garten – obwohl du vielleicht eher der Community-Typ bist.
  • Der Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff – obwohl du viel lieber an einem nordischen Fjord wandern würdest.

Die Qualität deiner Wünsche ist dann gewährleistet, wenn sie deinem innersten Herzen entspringen.

3. Realitätscheck durchführen

Natürlich darfst du von allem träumen!

Ein zu kritischer Realitäts-Check zu einem zu frühen Zeitpunkt zerstört alle Träume. So viel ist sicher.

Aber in dem Moment, in dem du entscheidest, dass dein Traum zu einem Plan werden soll, darf ein guter, wohlwollender Realitäts-Check nicht fehlen.

Ist abzusehen, dass der Traum der zum Plan werden soll mit anderen deiner Bedürfnisse kollidiert

Gibt es Ängste die er antriggert (die dich unter Umständen von seiner Realisierung abhalten werden)

Welcher Zeitpunkt könnte sich eigenen…

Ist dein Wunsch realisierbar, so lange dein Kind noch ein Baby ist oder ist es einfacher, wenn dein Kind bereits einige Tage ohne dich verbringen kann?

Der weise Realitätscheck zeichnet sich dadurch aus, dass du noch mehr Klarheit bekommst.

4. Versteifung beseitigen

Wenn du beim Realitätscheck merkst, dass sich Widerstände auftun kann es sein, dass der Wunsch noch viel stärker wird.

Jetzt erst Recht.

Hier kannst du noch einmal genauer hinschauen, ob du beginnst dich vor lauter “Ich-will-das” zu versteifen auf einen Wunsch, der für dich gerade gar nicht dran ist.

Denn wenn wir Wünsche unter hohem Aufwand erfüllen, steigen ganz oft parallel auch unsere Erwartungen daran noch einmal an.

Blöd, wenn die Erfüllung dieses Wunsches nur ein leeres Loch in dir hinterlässt, weil er dieses Wow-Gefühl gar nicht mehr auslösen konnte. Dann kann Wunscherfüllung auch zur Sucht werden.

5. Druck völlig herausnehmen

Um zu verhindern, dass der Wunsch zum Druck-Punkt kommt, kannst du versuchen einen Schritt zurückzutreten und den Druck einmal herauszunehmen.

Dann hat dein Wunsch auch den Raum sich in Richtungen zu entfalten, die du so vorher gar nicht erwartet hättest!

Unsere Vorstellungskraft endet immer an irgendeinem Punkt, den wir für das Ende der Realität halten. Sie gibt uns die Sicherheit, die wir zum Leben brauchen. Den inneren Halt.

Aber vielleicht hat das Schicksal ja etwas viel Tolleres und Unglaublicheres für dich vorbereitet.

5. Umsetzung realisieren

Jetzt kommen wir endlich zum WIE 🙂

Wenn du Pläne schmiedest – egal ob sie Listen füllen oder ob sie zur Vorbereitung eines bald anstehenden Ereignisses gehören – ist letztlich vor allem die Umsetzung von Bedeutung.

Sonst fangen dir deine Pläne irgendwann an, Bauchschmerzen zu bereiten. Oder unangenehm auf den Füßen herumzustehen.

Was ist dann blöder als das?

Also fang an damit dein….

6. Herz öffnen

Ist dein Herz schon bereit?

Welche Ängste & Glaubenssätze halten dein Herz zurück sich ganz weit zu öffnen?

Wie kannst du bewirken sie loszuwerden?

Hast du schon Techniken an der Hand genau das zu tun?

Dein Herz aufzumachen heißt einfach, dich auf einen Weg zu begeben, auf dem du offen bist für neue Gedanken und Erlebnisse. Dass du bereit bist, sie in dein Leben zu integrieren.

Ein bisschen ist das wie das Blumen pflücken auf einem Spaziergang.

Du sammelst den Blumenstrauß, wählst aus, welche Blumen mit hineinkommen sollen… und baust Stück um Stück einen Strauß, wie er dir selbst gefällt.

Mit Sicherheit kommt dabei ein wunderschöner, individueller Strauß zusammen – ein zusammengetragenes Erlebnis, an dem du dich erfreuen kannst. Ein Strauß, der mehr ist als die Summe der Blumen darin.

7. Erfüllung erleben

Natürlich wird sich so ein Blumenstrauß unterscheiden von dem, den die unglaublich talentierte Floristin deinem Mann verkauft hat, als er zuletzt dort war.

Vielleicht ist er technisch noch nicht einmal perfekt.

Doch jede einzelne Blume darin, hat eine Bedeutung.

Jeder Moment auf dem Weg der Vollendung hat eine eigene Geschichte.

Vielleicht saß auf der einen Blume vor dem Pflücken noch eine dicke Hummel und hat ihren Nektar geerntet. Oder eine der Blumen wurde von einem deiner Lieblingsmenschen gepflückt.

Oder du hast diese einzelne Blume aus einem Feld voller Gleichartiger Blumen gewählt – weil es die einzige war, die zweifarbige Blütenblätter hatte.

Deine Wünsche werden zu etwas Besonderem, wenn du ihnen bewusst begegnest. Statt sie von der Stange zu kaufen.

8. Yeah-Gefühl genießen

Spürst du beim Lesen, wie es anfängt in deinem Bauch zu kribbeln?

So geht es mir gerade, während ich diese Zeilen für dich niederschreibe…

Denn dieses Yeah-Gefühl des erfüllten Traumes oder Wunsches ist dann nicht mehr nur der Moment eines kurzlebigen Erlebnisses. Sondern es breitet sich aus. Über Wochen – Monate – vielleicht sogar Jahre.

Wie ein Sternspeier, der zum Jahreswechsel weite Funken sprüht.

So kann es sein, dass du beginnst einen Geburtsplan zu schreiben und das Geburtsgefühl mit dem Wachstum deines Babys weiter wächst … dass du hineinwächst in deinen Moment es aus deinem Bauch loszulassen und in deinen Armen willkommen zu heißen.

Oder einen anderen Wunsch, der geboren werden will und der Zeit braucht zu reifen, bis er in einer anderen Position in deinem Leben erscheinen kann.

Fazit: Wie ich mit Listen, Visionen und Plänen umgehe

Tanja von HerzBauchWerk hat auf meine Frage zu Geburtsplänen einmal geantwortet: Wenn ich einen Geburtsplan schreibe, habe ich Angst, dass ….”ich mich zu fest auf etwas versteife und mir so die Möglichkeit nehme, noch schönere Erfahrungen zu machen als mein Verstand sich vorstellen kann.

Damit fasst sie ganz wunderbar mein Bauchgefühl zu Löffellisten zusammen.

Deshalb gibt es in meinem Leben etwas ganz lustiges festzustellen … ich liebe Träume & Visionen und kann mir wunderbar ausmalen, wo ich in 5 oder 10 Jahren mit meiner Familie & im Beruf stehe. Ich nehme diese Visionen mit in mein Leben. Jeden Tag. Ich suche nach den Steinen, die diese Häuser bauen … und wünsche mir dass es ein kunterbuntes Pipi-Langstrumpf-Haus wird.

[bctt tweet=”‘Meine Vision ist jeder Tag meines Lebens'” username=”LaueTabea”]

leben-vision-alltag
Hintergrundpapier des Wordart by FPTFY

 

Witzigerweise:

Wenn es um konkrete Vorhaben geht, schreibe ich sehr detaillierte Listen – so dass ich in meiner Schwangerschaft schon als Listenschreiberin verschrien war.

Auch das Schreiben eines Geburtsplanes war mir sehr wichtig, weil ich erwartet habe, dass es Phasen während der Geburt geben wird, in denen ich mich nicht konzentrieren wollen würde oder gar könnte, um meine Wünsche auszuformulieren.

Doch immer, wenn ich mir bestimmte konkrete Ereignisse sehr konkret gewünscht habe, schwammen sie davon, wie ein losgebundenes Boot im Wellengang.

Das hat zur Folge, dass ich das – nach einigen Malen in denen ich das wahrgenommen habe – kaum solche Wünsche mehr ins Leben setze, wie sie zu einer Löffelliste passen.

Umso konkreter plane ich schöne Ereignisse in meine nahe Zukunft ein. Oder lasse sie zu mir kommen.

Wie zum Beispiel unseren Sommerurlaub, den ich überraschend und spontan von einer lieben Freundin “übernommen” habe, die ihn nur noch gegen höhere Gebühren stornieren hätte können – und der mich zurück zu einer meiner frühesten und wichtigsten Kindheitserinnerungen führen wird.

Exakt in das gleiche Haus, an den gleichen Strand, auf die gleiche Insel. Zumindest das 1. war im Moment meiner Zusage noch gar nicht klar … und planen hätte ich das schon gar nicht können zu dem Zeitpunkt – so früh, wie eine Urlaubsplanung heute oft stattfinden muss.

Umso gespannter bin ich, was uns dort erwarten wird.

Nun bin ich heute einmal ganz schön abgeschweift in mein Privatleben … und habe dich mitgenommen in meine ganz persönlichen Gedanken.

Genauso gespannt bin ich jetzt tatsächlich darauf, wie es dir geht … mit Plänen und Vorhaben!

Machst du Löffellisten? Schreibst du einen Geburtsplan? Bereitest du dich konkret auf die bevorstehende Zeit vor?

In den Kommentaren ist dein Platz auch deine Gedanken hinzuzufügen.

Ich bin total gespannt und freu mich auf deinen Kommentar.

Alles Liebe und bis bald,
~Tabea

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Tabea Laue | Stillen, Schlafen, Mama-Sein
  • Wie schön, dass du deinen Gedanken und Gefühlen Raum gegeben hast, Tabea! Und nicht einfach eine Löffelliste gemacht hast, weil ich dazu aufgerufen hatte. 😉 Ja, dein Talent, auch hinter die Dinge zu blicken!

    Danke für deinen Beitrag und diese schöne “Anleitung”, zu sich selbst und den eigenen Wünschen zu finden!

    Lucia :-*